Käfige für Frettchen
Frettchen brauchen viel Platz, um sich viel bewegen zu können und ihren Körper auszulasten.
Das Gehege für zwei Frettchen darf niemals kleiner als 2 Quadratmeter sein und die kleinen Fleischfresser dürfen niemals in einem handelsüblichen Kleintierkäfig gehalten werden. Geeignet ist am besten ein eigenes Zimmer, wo sich die aktiven Tierchen ausreichend bewegen können. Das Gehege sollte über mehrere Etagen verfügen und abwechslungsreich eingerichtet sein. Wer den Vierbeinern keinen eigenen Raum bieten kann, sollte die Augen offen halten beim Kauf vom Käfig. Die meisten Gehege sind nämlich schlichtweg zu klein. Große Kaninchenställe mit einem Freilaufgehege sind empfehlenswert.
Sichere Umgebungen für Frettchen
Eine sichere Umgebung für Frettchen ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass sie sich wohl und geschützt fühlen. Es gibt mehrere wichtige Maßnahmen, die getroffen werden können, um sicherzustellen, dass die quirligen Mitbewohner nicht ausbüxen können oder unerwünschte Gefahren ausgesetzt sind.
Zunächst einmal ist es wichtig, potenzielle Fluchtwege zu identifizieren und zu sichern. Das betrifft insbesondere Türen, Fenster und Balkone. Frettchen sind äußerst geschickte und agile Tiere, die es verstehen, kleine Öffnungen zu nutzen, um zu entkommen. Daher sollten alle Türen und Fenster, durch die ein Frettchen passen könnte, stets geschlossen und gesichert sein. Es ist ratsam, spezielle Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, dass Fenster gekippt werden können, da Frettchen auch durch sehr kleine Spalten passen können.
Des Weiteren ist es wichtig, die Umgebung nach potenziellen Gefahrenquellen abzusuchen. Kleine Löcher und Ritzen, in die ein Frettchen schlüpfen könnte, sollten verschlossen werden. Es ist erstaunlich, wie geschickt diese Tiere darin sind, sich durch enge Öffnungen zu zwängen. Zudem sollten zerbrechliche Gegenstände, giftige Pflanzen, Arzneimittel und Putzmittel außerhalb der Reichweite der neugierigen Mitbewohner aufbewahrt werden. Frettchen sind von Natur aus neugierig und untersuchen gerne ihre Umgebung mit Nase und Maul. Daher ist es wichtig, potenziell gefährliche Substanzen und Gegenstände sicher zu verstauen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einrichtung des Frettchenkäfigs oder des Freilaufs. Der Käfig sollte stabil und sicher sein, sodass die Frettchen nicht versehentlich entkommen können. Es ist ratsam, den Käfig regelmäßig auf eventuelle Schwachstellen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verstärken. Bei einem Freilaufbereich ist es wichtig, diesen entsprechend abzusichern, um ein unkontrolliertes Verlassen des Bereichs zu verhindern.
Es ist auch wichtig zu bedenken, dass Frettchen beeindruckende Springer sind. Sie können aus dem Stand etwa 80 Zentimeter hoch und etwa 160 Zentimeter weit springen. Daher ist es wichtig, Hindernisse oder potenzielle Ausbruchspunkte in der Umgebung zu identifizieren und zu beseitigen.
Zusätzlich zur physischen Sicherheit ist es wichtig, eine sichere Umgebung auch in Bezug auf die Gesundheit der Frettchen zu gewährleisten. Das bedeutet regelmäßige Tierarztbesuche, eine ausgewogene Ernährung und die Vermeidung von potenziell gefährlichen Substanzen.
Die Schaffung einer sicheren Umgebung für Frettchen ist von größter Bedeutung, um ihnen ein glückliches und gesundes Leben zu ermöglichen. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Tierhalter sicherstellen, dass ihre quirligen Mitbewohner geschützt sind und sich in ihrer Umgebung wohl und sicher fühlen können.
Zur Einrichtung des Käfigs gehören:
- Katzenspielzeug
- Buddelkiste mit Bällen und Laub
- Drainageröhren
- Hängematte
- Decken
- Katzen- und Hundebetten
- Leitern
- Versteckmöglichkeiten
- Schlafplätze (min. 35cm x 35xcm x 35cm
- Futter- und Trinknäpfe
- Katzenklos
Auf die verschiedenen Artikel für Katzen und Hunde wird zurückgegriffen, da diese Arten in Deutschland als Haustiere wesentlich weiter verbreitet sind.
Außengehege für Frettchen
Für die Außenhaltung gilt 10 Quadratmeter reine Lauffläche für zwei Frettchen und für jedes weitere Tier sollte man min. 2 Quadratmeter dazurechnen. Ein Außengehege muss einbruchssicher für Fressfeinde wie Katzen, Marder und Greifvögel gestaltet werden, daher muss ein engmaschiger Draht rund um das Gehege angebracht werden, inkl. über dem Gehege. Mit Holz oder Stein können die Ränder des Geheges zur Sicherheit gestärkt werden. Eine Grabsperre aus Volierendraht unter der Erde ist ratsam, weil die pelzigen Vierbeiner mal eben kurz 60cm tief graben können. Es dient auch zur Sicherheit vor Fressfeinden, die eindringen könnten. Man kann auch buddelfestes Material wie Beton, Holz oder Steinplatten als Boden benutzen. Wichtig ist auch, dass das Außengehege wetterfest ist. Die Schlafplätze müssen isoliert sein und kuschelige Inneneinrichtung beinhalten.
Die Tierchen brauchen Möglichkeiten, um sich vor Wind und Wetter in Sicherheit zu bringen. Frettchen vertragen niedrigere Temperaturen besser als hohe Temperaturen. Daher sind Minusgrade keine Probleme, solange es einen warmen Rückzugsort im Gehege gibt. Es droht bei Temperaturen um die 30°C ein Hitzschlag und das kann gefährlich werden. Bieten Sie dem kleinen Mitbewohner im Sommer viele und ausreichende Abkühlmöglichkeiten zur Verfügung, wie z.B. einen kleinen Pool mit Wasser und schattige Plätze wie kühle Höhlen.
Standort des Käfigs
Beim Standort des Käfigs ist wichtig, dass der Raum, in dem der Käfig steht, hell und luftig ist. Durch regelmäßiges Lüften kriegen die Frettchen frische Luft und verhindert, dass der Eigengeruch sich im Zimmer zu sehr festsetzt. Im Sommer darf es im Zimmer nicht heißer als 30°C werden und die Strolche brauchen die Möglichkeit, sich an einem Schattenplätzchen zurückzuziehen. Es kommt sonst schnell zu einem Hitzschlag. Der Käfig darf auf keinen Fall im Zugluft stehen, weil die Frettchen sonst schnell krank werden.
Wenn die Frettchen einen eigenen Raum in der Wohnung oder im Haus haben, kann die Grundausstattung in einem Kaninchenkäfig untergebracht werden. Weitere Schlafplätze aller Art können im ganzen Zimmer bereitgestellt werden und weitere Katzenklos können ebenso in den verschiedenen Ecken des Raumes zur Verfügung stehen. Werden Tunnel, Röhren und Bretter an den Wänden des Raumes angebracht, so wird das Zimmer zu einem tollen Abenteuer- und Spielplatz. Kratzbäume für Katzen eignen sich ausgezeichnet für die aktiven Tiere. Damit sie nicht die Möglichkeit zum Ausbüxen bekommen, trennt man am besten das Zimmer mit einer etwa einen Meter hohen Absperrung vom Rest der Wohnung ab.