Mops

Herkunft:
China/England
Größe:
bis zu 35cm
Gewicht:
6 - 12 kg
Fell:
beige-schwarze, schwarz
Alter:
ca. 12 - 15 Jahre

Allgemeine Informationen

Bei den tibbetischen buddhistischen Mönchen waren die Möpse sehr beliebt. Die Mönche glaubten, dass die Seele des Besitzers in den Mopshund nach dem Tod überging und hielten sich diese Hunde deshalb so gerne. Der Hund wurde ursprünglich im alten Kaiserreich von China unter mehr als 2000 doggeartigen Hunden gehalten und galt als wertvollster Schatz. Keiner durfte den Mops ohne Erlaubnis anfassen. Auf berühmten Gemälden von Fransisco de Goya oder Josephine de Beauharnais wurden die Hunde zum ersten Mal verewigt. Holländische Matrosen brachten die Hunde nach Europa, daher wird der Hund auch häufig "Holländische Dogge" oder "Holländischer Mops" genannt.

Aussehen

Der Mops hat kurzes und hartes Fell, das zum einen die typisch beige-schwarze Färbung, silbergrau und zum anderen ganz schwarz sein kann. Das Fell darf niemals hart oder struppig sein. Der Mops hat eine kurze Schnauze, wobei die Züchtungen heute eher wieder in Richtung der längeren Schnauze gehen, was den Tieren das Atmen erleichtert. Der Mops hat Ohren die nach vorne fallen, die an einen großen Knopf erinnern. Die Bezeichnung Rosenohren trifft in diesem Fall zu. Die Rute ist doppelt geringelt und wird meist hoch getragen.

Charakter

Der Mops ist ein lustiger, fröhlicher Hund, der immer zu einem Spaß aufgelegt und für Kinder gut geeignet ist. Möpse sind sehr anpassungsfähig, sie fühlen sich in einer Familie mit Kindern und auch bei einer Einzelperson wohl und können sehr anhänglich sein. Es kann also vorkommen, wenn man es dem Mops nicht verbietet, dass er das gesamte Bett für sich alleine beansprucht. Man kann noch nicht einmal alleine auf Toilette gehen, ohne dass der Mops dabei sein möchte. Kleine Kinder sollen jedoch nicht mit Mopswelpen spielen bzw. alleine gelassen werden, da diese schon mal gerne ihre Milchzähne an den Kindern ausprobieren möchten. Aufgrund ihrer Größe und des nicht allzu ausgeprägten Bewegungsbedürfnisses kann man Möpse auch in einer Wohnung halten.

Der Mops ist kein Hund, mit dem man Sport macht, er liebt gemütliche Rundgänge mit ausgedehnten Schnüffelmöglichkeiten. Wie bei allen kurzschnauzigen Hunderassen kann es zu einem mehr oder weniger starken Röcheln kommen. Im Schlaf schnarchen manche Möpse oft. Er ist niemals aggressiv und kann problemlos auch mit anderen Hunden gehalten werden. Möpse können auch leicht eifersüchtig werden, wenn die Besitzer sich jemand anderem als ihnen zuwenden. Da er auf Stimmungsschwankungen reagiert, sollte der Mops keine strenge Erziehung genießen. Bei der Erziehung kann der Mops manchmal sehr stur sein: Er gehorcht nur, wenn er Lust dazu hat bzw. die Erziehungsmaßnahme für sinnvoll hält.

Auch Hunde-Agility wird vom Mops liebevoll angenommen. Man sollte jedoch dem Hund den Jagdtrieb abgewöhnen, deswegen ist der Grundgehorsam sehr wichtig. Die Hitze verträgt der Mops nicht so gut, deswegen sollte man ihm dies auch nicht zumuten. Möpse liegen bei ihren Haltern gerne auf dem Schoss, da sie ihnen nah sein wollen. Treppen steigen sollte man den Hunden aufgrund ihrer Größe nicht zumuten. Als Wachhund ist der Mops nicht geeignet, da er jeden Einbrecher freundlich begrüßen würde. Möpse neigen dazu, einen grummeligen, grunzenden und brummenden Ton von sich zu geben. Andere Hunde missdeuten diese Töne jedoch als Knurren und wissen nicht, wie sie mit ihnen umspringen sollen. Die meisten Hunde werden aggressiv, andere lassen die Möpse links liegen. Im Fall einer Aggression gegenüber den Möpsen sollte man einfach weitergehen.

Krankheiten

Durch die hervorstehenden Augen kann es öfter mal zu Augenproblemen kommen, deshalb sollte man die Augen immer reinigen und putzen. Möpse neigen zu Hautkrankheiten und Zahnproblemen, wobei man die Zahnprobleme durch Bürsten lösen kann. Der Mops ist ein robuster und langlebiger Hund. Ausgebrochene Krankheiten können bei den Möpsen oftmals nicht erkannt werden, da der Mops diese zu überspielen versucht. Man sollte deshalb bei dem kleinsten Anzeichen einer Krankheit sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Pflege

Die Pflege des Fells ist nicht so schwer, jedoch haaren die Möpse sehr oft. Sie vermeiden dieses Problem, in dem Sie die Möpse regelmäßig mit einem Shedder und einen Gummistriegel bürsten. Wenn die Nasenfalte unauffällig ist, sollten Sie diese mit einem trocknen Tuch reinigen. Die Augen sollten mit einem feuchten und weichen Tuch gesäubert werden. Wenn der Hund tränt oder die Augen zukneift, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Die Krallen sollten immer kurz sein, andernfalls mit Krallenschere kürzen. Sie können sich das Krallenschneiden ersparen, indem Sie mit ihrem Hund nur auf asphaltierten Wegen spazieren gehen. Die Ohren sollten mit einem feuchten Tuch außerhalb gereinigt werden. Einen Tierarzt sollten Sie erst aufsuchen, wenn der Hund den Kopf schief hält oder die Ohren schüttelt. Es könnten sich eventuell Fremdkörper oder Parasiten im Ohr befinden. Der Mops sollte frühzeitig lernen, die Schnauze zu öffnen, damit man seine Zähne kontrollieren kann. Sie sollten diese Übung mit dem Mops spielerisch vor dem Fernseher üben, damit es beim Tierarzt nicht zu einem Kampf zwischen ihm und dem Arzt kommt, wenn dieser die Zähne kontrollieren muss.

Ernährung

Aufgrund ihrer kleinen Statur muss man darauf achten, dass die Möpse eine ausgewogene Ernährung genießen. Die Möpse leiden bei einer ungesunden Ernährung an Fettleibigkeit. Die Hunde neigen zum Betteln, deswegen solle man konsequent bleiben und den Hunden nichts geben.