Groenendael

ein Hund der Rasse Groenendael
Herkunft:
Belgien
Größe:
Rüde: 60-66 cm, Hündin: 56-62cm
Gewicht:
27.5 - 28,5 kg
Fell:
langhaarig, schwarz mit weißen Flecken
Alter:
14 - 16 Jahre und mehr sind möglich

Allgemeine Informationen

Der Groenendael gehört zu der Gruppe der Belgischen Schäferhunde. Diese Hunde sind sehr ausdauernd, selbständig und haben einen sehr guten Schutztrieb und kommen aus dem Dorf Groenendael in Belgien. Es waren ursprünglich Bauernhunde von Farmern und Bauern und keine eigene Rasse. 1982 wurden die Hunde erstmals auf einer Ausstellung gezeigt. Der Belgische Schäferhund wurde nach 4 Fellvariationen gezüchtet. Der Groenendael ist langhaarig und schwarz, der Laekenois rauhaarig, der Malinois kurzhaarig und der Tervueren langhaarig, rotbraun, falb und schwarz gewolkt. In Holland gibt es den gleichen Hund, nur heißt er dort Hollandse Herderhond. Die Unterarten des Belgischen Schäferhundes dürfen niemals laut Rassenstandard miteinander gekreuzt werden, nur in Ausnahmefällen. Man sollte einen Wesenstest machen lassen, um sicherzustellen, dass die Hunde nicht aggressiv oder ängstlich sind. Fällt der Wesenstest negativ aus, so darf nicht gezüchtet werden. Es handelt sich bei den Tieren aber nicht um eine gefährliche Rasse, die bundesweit nicht gezüchtet werden darf. Die Hunde werden nur nicht zur Zucht zugelassen, wenn sie nicht gesund sind oder zu Verhaltensauffälligkeiten neigen, wie immer. Bösartig sind sie auf keinen Fall.

Aussehen

Der Groenendael sollte athletisch, stark, aber auch natürlich und elegant aussehen. Das Fell des Hundes ist immer schwarz, an der Brust sind weiße Flecken erlaubt. Das Fell ist doppelt beschichtet und sehr dick. Er trägt seinen Kopf meistens hoch erhoben, ohne jetzt eitel zu wirken. Die Stirnpartie und der Nasenoberrücken sollten nahezu parallel zueinander stehen. Der belgische Schäferhund ist quadratisch gebaut und zum Gegensatz zum Deutschen Schäferhund weniger gewinkelt. Seine Schulter fällt steil ab und die Hinterhand steht unter dem Körper.

Charakter

Die Hunde sind intelligent, loyal und sehr anhänglich, für die man allerdings schon sehr viel Zeit, Energie und Selbstbewusstsein mitbringen sollte. Werden diese Voraussetzungen erfüllt, so hat man einen liebevollen Freund gefunden. Die Groenendael sind sehr reserviert und misstrauisch gegenüber Fremden, können gut mit Kindern umgehen, allerdings nur, wenn die Hunde die Kinder schon im frühen Alter kennengelernt haben. Die Hunde fühlen sich den Menschen sehr verbunden und können in keinem Zwinger überleben. Angst haben die Hunde aber, wenn sie für eine längere Zeit alleine gelassen werden. Die Groenendael eignen sich nicht für Anfänger und sollten mindestens 2 Stunden am Tag mit Aktivitäten beschäftigt werden. Mit einem einzigen Spaziergang ist es nicht getan, die Hunde brauchen schon Interaktionen. Man sollte mit ihnen Sportarten wie Flyball, Schutzhund Training und Hunde-Agility durchführen.

Krankheiten

Die Groenendael sind eigentlich eine sehr gesunde Rasse, können jedoch an Hüftdysplasie leiden, ansonsten sind keine weiteren Krankheiten bekannt.

Pflege

Die Hunde sind sehr pflegeleicht und brauchen nicht sehr viel Pflege. Es reicht vollkommen aus, wenn man das Fell einmal in der Woche bürstet, da dieses schmutzabweisend ist. Bei dem Fellwechsel ist häufiger bürsten und kämmen angesagt, da das Fell ansonsten verfilzen würde. Das Fell entwickelt selbst im nassen Zustand keinen Eigengeruch.

Ernährung

Die Ernährung der Hunderasse sollte artengerecht erfolgen. Man sollte darauf achten, dass man die drei Entwicklungsphasen der Hunde berücksichtigt: Welpenfutter, Erwachsenenfutter und Seniorenfutter. Die Hunde brauchen pro Tag 250g Muskelfleisch vom Rind oder Seelachsfilet, 100g Hühner- oder Kalbsknochen und 150g Gemüse oder Obst. Natürlich dürfen die entsprechenden Vitaminzusätze niemals fehlen. Als Alternative können Sie den Hunden aber auch Fertigfutter geben. Neben dem Futter sollte die Hunderasse auch ausreichend Wasser erhalten.