Deutscher Pinscher

Deutscher Pinscher
Herkunft:
Deutschland
Größe:
45 -50 cm
Gewicht:
14-20 kg
Fell:
Rotbraun oder Schwarz mit lohfarbenen bzw. braunen Abzeichen
Alter:
12 Jahre

Allgemeine Informationen

Laut Expertenmeinungen soll der Pinscher der Nachfahre des Torfhundes gewesen sein, die als älteste Hunderasse bekannt wurde. Das Laufwunder verdiente seinen Lebensunterhalt als Schutzbegleitung von Kutschen und Gold-Transporten und war auch als Nagetiervernichter (als Mäusevernichter) im Einsatz. So fanden Bauern, aber auch adelige Grundbesitzer Gefallen an ihm. Im 19. Jahrhundert als die Eisenbahn die Kutschenfahrt ablöste, brach der Haupterwerbszweig ab. Erst im 20. Jahrhundert konnte sich die Hunderasse durchsetzen und erfreute sich starker Beliebtheit. Heute werden die Hunde nicht mehr als Nagetiervernichter, sondern als Familien-und Begleithunde gehalten. Neben dem Spitz gelten die Pinscher seit 2003 zu den gefährdeten Hunderassen. Seit 2007 steigt die Zahl der Pinscher stetig an.

Aussehen

Der Deutsche Pinscher ist von mittlerer Größe, schlank und kurzhaarig. Der Rücken fällt nach hinten leicht ab und ist leicht geschwungen genauo wie der Hals. Der Bauch ist zum Rücken leicht aufgezogen. Die Vorderläufe sind sehr gerade, wenn man diese von der Seite betrachtet. Die Rute ist hoch angesetzt. Der Kopf ist kräftig und lang gestreckt, der Fang stumpf und keilförmig, der über eine kräftige Kiefermuskulatur verfügt. Die Hunderasse hat dunkle, ovale Augen und kleine V-förmige Kippohren. Das Fell ist kurz und lackschwarz mit roten Abzeichen oder in reinem Rot. Oftmals ist der Hund zweifarbig und verfügt über eine schwarze Färbung mit lohfarbenen Abzeichen. Die kräftigen Muskeln sollten immer erkennbar sein.

Charakter

Die Pinscher sind sehr selbständig, selbstbewusst, aber auch anpassungsfähig. Die Hunde sind keine Kläffer. Die Pinscher lieben ihre Menschen und bei richtiger Erziehung setzen sie sich für Menschenleben ein, als ginge es um ihr eigenes. Auch für Kinder sind die Pinscher hervorragend geeignet, die auch bei längerem Spielen nicht müde werden. Fremde werden von den Hunden erst misstrauisch beäugt, dann wird aber schnell Freundschaft geschlossen. Die Hunde kommen auch in der Stadtwohnung zurecht, möchten jedoch ständig gefordert werden. Eine frühe Erziehung ist Voraussetzung, dass es mit der Hunderasse später zu keinen Problemen kommt. Mit Druck und Zwang bei der Erziehung erreicht man nur das Gegenteil, dass die Hunde nicht gehorchen. Klare Regeln sollten an der Tagesordnung sein, damit man mit der Hunderasse zurecht kommt. Lange Spaziergänge und Hundesport sind schon Pflicht. Der Hund eignet sich nicht für Anfänger, da dieser manchmal sehr dickköpfig sein kann und sich gegen das Herrchen durchsetzt. Die Jagdlust ist mal mehr oder weniger stark ausgeprägt. Die Hunderasse ist nicht für den Zwinger geeignet. Auch bei größeren Reisen kann der Hund problemlos zwischen Gepäck mitgenommen werden, denn dieser wird nicht gerne zurückgelassen. Der Hund dankt es der Familie mit Treue und Anhänglichkeit.

Krankheiten

Da die Ohrenränder der Pinscher sehr dünn sind, kommt es leicht zu Verletzungen. Des Weiteren leiden die Hunde unter erblichen Augenerkrankungen und Dilute (Farbverblassung). Laut dem deutschen Rassenstandard dürfen die Rute und die Ohren nicht kupiert werden.

Pflege

Das unproblematische Fell des Pinschers, sollte man ab und zu bürsten, damit es nicht verfilzt.

Ernährung

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