FAQ für Vögel

Vogelhalter haben sehr viel Fragen, was die Vögel angeht. Hier haben wir die wichtigsten häufigen Fragen für Sie zusammengestellt:

1) Was bedeutet es, wenn männliche Nymphensittiche klopfen?

Bedeutung des Klopfens bei männlichen Nymphensittichen

Das Klopfen ist ein Verhalten, das bei männlichen Nymphensittichen häufig während der Balzzeit beobachtet wird. Es dient dazu, das Weibchen zu beeindrucken und seine Absichten zu signalisieren. Diese Verhaltensweise ist ein natürlicher Bestandteil des Paarungsvorgangs und sollte als solcher akzeptiert und respektiert werden.

Balzverhalten und Imponiergehabe

Das Klopfen ist Teil des Balzrituals, bei dem das männliche Nymphensittich versucht, die Aufmerksamkeit des Weibchens zu erlangen und seine Bereitschaft zur Paarung zu zeigen. Während des Klopfens erzeugt das Männchen rhythmische Geräusche, indem es mit seinem Schnabel gegen harte Oberflächen wie Äste, Spielzeug oder sogar Käfigstäbe klopft. Dieses Verhalten kann von lauten Rufen begleitet sein und dient dazu, das Weibchen zu beeindrucken und seine Stärke und Vitalität zu demonstrieren.

Natürliches Verhalten und Interaktion

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Klopfen ein natürliches Verhalten ist und nicht als aggressiv oder bedrohlich betrachtet werden sollte. Es ist ein Ausdruck von Fortpflanzungsverhalten und dient dazu, die Bindung zwischen den Vögeln zu stärken. Das Weibchen kann auf das Klopfen des Männchens reagieren, indem es ebenfalls balzverhalten zeigt oder durch Interaktion mit dem männlichen Nymphensittich.

Respektieren des Verhaltens

Als Vogelhalter ist es wichtig, das natürliche Verhalten Ihrer Nymphensittiche zu respektieren und zu akzeptieren. Das Klopfen sollte nicht unterbunden oder bestraft werden, da es ein wichtiger Teil des Fortpflanzungsverhaltens ist und dazu beiträgt, die natürlichen Bedürfnisse Ihrer Vögel zu erfüllen. Es ist ratsam, den Vögeln ausreichend Raum und Möglichkeiten für ihr Verhalten zu bieten und eine positive Umgebung zu schaffen, in der sie ihre natürlichen Instinkte ausleben können.

2) Sollte man mehrere Papageien kaufen?

Die Bedeutung von Gesellschaft für Papageien

Papageien sind von Natur aus soziale Tiere, die in der Wildnis in großen Gruppen leben. Die Gesellschaft anderer Papageien ist für ihr Wohlbefinden und ihre psychische Gesundheit von entscheidender Bedeutung. In der Einsamkeit können Papageien leicht Verhaltensprobleme entwickeln und unter Stress leiden.

Vermeidung von Einsamkeit und Langeweile

Wenn Papageien alleine gehalten werden, können sie leicht einsam werden und sich vernachlässigt fühlen. Dies kann zu Verhaltensproblemen wie übermäßigem Schreien, Federpicken oder sogar Selbstverstümmelung führen. Die Anwesenheit anderer Papageien bietet ihnen Gesellschaft, Interaktion und soziale Stimulation, die für ihre geistige und emotionale Gesundheit unerlässlich sind.

Förderung von natürlichen Verhaltensweisen

Durch das Leben mit anderen Papageien haben die Vögel die Möglichkeit, natürliche Verhaltensweisen wie soziale Interaktion, Kommunikation und Spiel auszuleben. Sie können miteinander interagieren, sich gegenseitig pflegen, spielen und miteinander kommunizieren, was ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität erheblich verbessert.

Die Bedeutung der artgerechten Haltung

Um das Wohlbefinden von Papageien zu gewährleisten, ist es wichtig, sie in einer Umgebung zu halten, die ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht. Dazu gehört auch die Möglichkeit, in Gesellschaft anderer Papageien zu leben. Die Anschaffung mehrerer Papageien ermöglicht es den Vögeln, ein artgerechtes Leben zu führen und ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben.

Berücksichtigung der Bedürfnisse jedes Vogels

Bei der Anschaffung mehrerer Papageien ist es wichtig, die Bedürfnisse jedes einzelnen Vogels zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass genügend Platz, Futter- und Wasserversorgung sowie Beschäftigungsmöglichkeiten vorhanden sind. Die Harmonie zwischen den Vögeln sollte ebenfalls berücksichtigt werden, um Konflikte zu vermeiden und eine positive soziale Dynamik zu fördern.

3) Warum können Papageien überhaupt sprechen?

Nicht alle Arten können sprechen, bzw. nicht alle wollen es. Das Sprechen hängt auch davon ab, wie beweglich die Zunge der Papageien ist. Ganz besonders geschickt stellen sich die Graupapageien an. Im Urwald kann es beispielsweise passieren, dass die Papageien die Tierlaute eines Tigers nachmachen und andere Tiere damit stark verunsichern. Wenn der Papagei nicht in der Wildnis lebt, dann versucht der Papagei natürlich die menschliche Sprache zu imitieren. Der Vogel weiß in der Regel dabei gar nicht, was er sagt, da er die Wörter einfach ohne jeden Sinn und Verstand nachplappert. Sinn und Ziel des Ganzen ist es, dem Menschen zu gefallen. Dem Vogel ist es egal, ob es sich um eine Beschimpfung oder um eine Begrüßung handelt. Die Papageien können aber auch Geräusche wie Motorsägen im Wald nachäffen. Das kann für andere ganz lustig sein. Papageien können aber auch Gedichte und ganze Lieder singen. Es gibt immer wieder Berichte über Vögel, die Farben unterscheiden können und Gegenstände benennen.

4) Ist es normal, wenn der Papagei bzw. Vogel zubeißt?

Ja, dabei handelt es sich um ein anerzogenes Verhalten, das man dem Papagei aber mit Geduld und Konsequenz wieder abtrainieren kann. Oftmals will der Vogel aber dem Menschen auch mitteilen, dass er jetzt gerade nicht gestört werden möchte. Der Papagei ist nur in seltensten Fällen aggressiv (ausgenommen sind Balz- und Brutzeiten). Im Fernsehen kann man oft beobachten, dass nicht die Vögel therapiert werden müssen, sondern die Halter. Wenn Sie als Halter ängstlich an den Käfig gehen, ist es kein Wunder, wenn der Vogel zubeißt, denn Tiere können das spüren. Man sollte immer den Papageien ermöglichen nicht zuzubeißen. Wenn der Papagei beispielsweise mittels Flugattacken angreift, dann einfach ducken. So fliegt der Papagei ins Leere und kann Sie nicht kratzen. Wenn der Papagei auf die Idee kommt auf der Schulter zu beißen, so kommt er einfach nicht mehr auf die Schulter. Man sollte niemals schreien, wenn der Papagei zubeißt, da dieser sonst denkt, dass das ein tolles Spiel ist. Wenn der Papagei zubeißt, dann sollte man konsequent „Nein“ sagen (nicht schreien) und ihn loben, wenn er mit dem Beißen aufgehört hat. Irgendwann wird der Papagei feststellen, dass er mit Beißen überhaupt nichts erreichen kann.

5) Hilfe, mein Papagei schreit unentwegt, wie kann ich ihm das wieder abtrainieren?

Normales Schreien ist bei Papageien ja völlig normal, doch Dauerschreier können wirklich nervtötend sein. Abtrainieren kann man den Vögeln nur das übermäßige Schreien, doch dafür braucht man sehr viel Geduld. Häufig schreien Papageien unentwegt, wenn sie sich einsam und verlassen fühlen. Man sollte unerwünschtes Verhalten ignorieren und erwünschtes Verhalten der Papageien belohnen. Wichtig ist es aber herausfinden, worauf die Papageien stehen. Oftmals lassen die Papageien für eine kleine Nascherei alles stehen und liegen (bspw. Pinienkerne). Vögel werden besonders nervös, wenn sie in ihrer Nachtruhe gestört werden, deshalb in Ruhe lassen. Die Papageien sollten mindestens 1x in der Woche baden, obwohl es besser wäre, den Vögeln ein regelmäßiges Baden zu ermöglichen. Damit sich die Vögel auspowern können, sollte man diesen täglich einen Freiflug ermöglichen. Das Schreien kann man den Vögeln nicht vollständig abgewöhnen, da dies völlig normal ist und zum Vogelleben dazu gehört wie das Sprechen beim Menschen.

6) Wie verhält man sich, wenn neue Vögel in den Käfig einziehen?

Wenn ein neuer Vogel in den Käfig einzieht, sollten Sie ruhig und locker bleiben und darauf vertrauen, dass alles gut gehen wird. Die Vögel spüren ganz genau, dass sie aufgeregt und nervös sind, deswegen besser locker bleiben. Bevor die neuen Piepsis in die Käfige kommen, sollten diese in Willkommenskäfige verfrachtet werden. Dabei sollten die neuen und die alten Vögel durchgehend Blickkontakt haben, sodass diese sich besser kennenlernen können. Die Käfige sollten aber nicht so stehen, dass die Vögel sich gegenseitig mit ihren Krallen berühren können. Wenn sich die Vögel aneinander gewöhnt haben, sollte man ihnen Freiflug gönnen – natürlich unter Aufsicht. So kann man eingreifen, wenn es zu Streitereien unter den Vögeln kommen könnte. Völlig normal ist es aber, wenn die Vögel sich gegenseitig in die Füße zwicken und dabei ein lautes Geschrei von sich geben. Wenn die Vögel zum ersten Mal in den Käfig gemeinsam einziehen, sollte man diese erst einmal beobachten und gegebenenfalls eingreifen. Die Spielzeuge im Käfig sollten so aufgehängt werden, dass keiner der beiden Vögel dem anderen etwas neidet. Auch Futternäpfe bekommen eine ganz andere Anordnung als vorher.

7) Wo sollte der Käfig stehen?

Die ideale Standortwahl für den Vogelkäfig

Um eine angenehme und sichere Umgebung für die Vögel zu gewährleisten, ist die richtige Platzierung des Vogelkäfigs von entscheidender Bedeutung. Hier sind einige wichtige Überlegungen:

Helligkeit und Schutz

Der Käfig sollte an einem gut beleuchteten Ort stehen, der jedoch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Helle, aber diffuse Lichtverhältnisse sind ideal für das Wohlbefinden der Vögel. Direkte Sonneneinstrahlung kann zu Überhitzung führen und die Vögel gefährden. Zugleich sollten die Vögel vor Zugluft geschützt werden, da diese Atemwegsprobleme verursachen kann.

Augenhöhe des Menschen

Der Käfig sollte auf Augenhöhe des Menschen platziert werden, damit eine angemessene Interaktion zwischen den Vögeln und ihren Besitzern möglich ist. Dies fördert die soziale Bindung und ermöglicht es den Vögeln, am täglichen Leben teilzunehmen.

Vermeidung bestimmter Standorte

Es ist wichtig, den Vogelkäfig nicht in der Nähe von potenziell gefährlichen Bereichen wie der Küche oder dem Badezimmer zu platzieren, wo Dämpfe, Rauch oder Dampf die Gesundheit der Vögel beeinträchtigen könnten. Ebenso sollte der Käfig nicht in der Nähe von Elektronikgeräten wie Fernsehern oder Lautsprechern stehen, um die Vögel nicht durch laute Geräusche zu stören oder zu stressen.

Raumklima und Luftfeuchtigkeit

Die Luftfeuchtigkeit im Raum ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden der Vögel. Eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 % ist ideal, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten. Dies kann durch den Einsatz von Luftbefeuchtern oder durch das Aufstellen von Zimmerpflanzen erreicht werden, die zur Verbesserung des Raumklimas beitragen können.

Sicherheit und Wohlbefinden

Der ausgewählte Standort sollte den Vögeln ein Gefühl von Sicherheit vermitteln und ihnen ausreichend Platz bieten, um sich frei zu bewegen und zu entfalten. Die Platzierung des Käfigs in einer ruhigen und stressfreien Umgebung trägt dazu bei, dass sich die Vögel sicher und wohl fühlen können.

8) Hahn oder doch lieber Henne?

Die Wahl zwischen Hahn und Henne: Überlegungen zur Paarhaltung

Die Entscheidung zwischen einem Hahn und einer Henne für die Vogelhaltung erfordert einige Überlegungen, um die optimale Verträglichkeit und Harmonie im Vogelheim sicherzustellen.

Gegengeschlechtliches Paar für optimale Verträglichkeit

In der Regel ist es ratsam, ein gegengeschlechtliches Paar zu halten, bestehend aus einem Hahn und einer Henne. Diese Konstellation ist oft die verträglichste, da sie dem natürlichen Paarungsverhalten der Vögel entspricht und die Wahrscheinlichkeit von Konflikten verringert. Hähne neigen dazu, sich untereinander besser zu vertragen, während Hennen manchmal territorialer sein können und dazu neigen, sich gegenseitig zu bekämpfen.

Probleme bei der Haltung von Hennen

Die Haltung von mehreren Hennen kann zu Machtkämpfen und Revierstreitigkeiten führen, insbesondere wenn nicht genügend Platz oder Ressourcen vorhanden sind. Dies kann zu Spannungen und Unruhe im Vogelheim führen und das Wohlbefinden der Tiere beeinträchtigen. Einzelne Hennen können auch territorial werden und andere Vögel im Käfig oder der Voliere dominieren.

Harmonisches Sozialverhalten bei gegengeschlechtlichen Paaren

Ein gegengeschlechtliches Paar, bestehend aus einem Hahn und einer Henne, neigt dazu, ein harmonisches Sozialverhalten zu zeigen. Sie interagieren miteinander, kommunizieren durch Gesang und Körperhaltung und können sich gegenseitig bei der Gefiederpflege unterstützen. Dies fördert das Wohlbefinden der Vögel und trägt zur positiven Atmosphäre im Vogelheim bei.

Einzelhaltung vermeiden

Die Einzelhaltung von Vögeln sollte vermieden werden, da sie zu Einsamkeit und Langeweile führen kann. Vögel sind soziale Tiere und benötigen die Gesellschaft ihrer Artgenossen, um ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Die Interaktion mit einem Partner ermöglicht es den Vögeln, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben und eine stabile soziale Struktur aufrechtzuerhalten.

Berücksichtigung individueller Bedürfnisse

Bei der Auswahl zwischen Hahn und Henne ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Persönlichkeiten der Vögel zu berücksichtigen. Einige Hähne können territorial oder aggressiv sein, während andere sanftmütig und friedlich sind. Ebenso können Hennen unterschiedliche Verhaltensweisen und Temperamente aufweisen. Durch die Beobachtung des Verhaltens und der Interaktion der Vögel können Halter eine fundierte Entscheidung treffen, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird.

9) Mein neuer Papagei frisst nicht. Was mache ich falsch?

Der Vogel ist vielleicht durch die neue Umgebung sehr irritiert und muss sich erst einmal zurechtfinden. Am nächsten Tag sollte der Vogel aber fressen, Sie können ja versuchen, die Näpfe an der Lieblingsstelle platzieren. Bei einem ganz jungen Graupapagei kann es durchaus sein, dass dieser bisher nicht ganz futterfest ist. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie nur Papageien kaufen, die auch wirklich selbstständig fressen können. Andernfalls sollten Sie den Vogel zum Käufer zurückbringen, und dort lassen, bis dieser futterfest geworden ist.

10) Der Papagei mag kein Obst. Was kann man da machen?

Gegenüber fremden Personen ist der Papagei sehr misstrauisch, was auch für ungewohntes Futter gilt. Wenn der Papagei sehr zahm ist, reicht es schon aus, wenn man sich selbst das köstliche Etwas in den Mund steckt, um den Papageien zum Fressen zu animieren.

11) Woran erkennt man, das ein Graupapagei noch ganz jung ist?

Die haben eine ganz dunkelgraue Iris, dadurch erscheinen die Augen fast schwarz. Die Iris wird etwa vom 6. Lebensmonat hellgrau und später hellgelb. Der Züchter kann Ihnen das genaue Alter des Graupapageien verraten. Das genaue Alter verrät auch der Fußring.

12) Ist Wildfang oder Nachzucht besser?

Bitte kein Wildfang, da die Tiere ihrer freien Wildbahn geraubt wurden, was für die Tiere sehr traumatisch sein kann. Die Vögel brauchen sehr lange, um wieder Vertrauen zum Menschen aufzubauen, wenn überhaupt. Nachzucht ist besser, da die Vögel schon von Menschenhand aufgezogen sind und einfacher zu halten sind. Nachzuchten sind bei den Züchtern erhältlich.

13) Sind Graupapageien sehr laut?

Die Graupapageien gehören nicht zu den lautesten Papageien, können jedoch sehr viel Lärm produzieren, was besonders für Mietwohnungen ein Problem darstellen kann.

14) Wann sollte der erste Freiflug stattfinden?

Der Vogel sollte die Voliere als sein Zuhause anerkennen, deshalb wäre es am besten ihn erst mal in der Voliere zu lassen. Wenn der Vogel nicht mehr panisch reagiert, kann man ihn herauslassen und er kann den ersten Freiflug wagen. Sie sollten außerhalb des Käfigs geeignete Sitz- und Landemöglichkeiten schaffen. Will der Vogel spätabends nicht in den Käfig zurück, so sollte er draußen übernachten. Graupapageien wissen ganz genau, was die Herrchen vorhaben, da sie nicht dumm sind und eine wilde Einfangaktion wäre einer Zähmung eher im Weg. Ist dieser schon zahm, so kann er bereits nach dem 1. Tag herausgelassen werden.

15) Hilfe! Der Papagei will einfach nicht den Käfig verlassen!

Bitte gedulden Sie sich und handeln Sie nicht überstürzt. Dem Vogel ist die Außenwelt bis jetzt nicht ganz geheuer. Scheuchen Sie den Vogel bitte nicht mit Gewalt aus dem Käfig heraus, da dieser sein sicheres Zuhause bleiben soll. Sie können dem Tier beispielsweise das Herausfliegen erleichtern, indem Sie eine Stange unter der Tür anbringen.

16) Wie wird ein Papagei zahm?

Sie brauchen viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Besonders wenn der Papagei sich bislang nicht eingewöhnt hat, sollten Sie ihm Zeit geben sich einzugewöhnen. Reden Sie mit ihm und geben Sie ihm langsam Wasser und Nahrung. Versuchen Sie ihm das Futter durch das Gitter zu reichen, später dann so. Der Vogel bestimmt, welche Fluchtdistanz eingehalten wird, deswegen niemals zu etwas drängen. Wenn das Tier aus der Hand frisst, können Sie versuchen, ihm das Köpfchen zu kraulen. Wenn das gelingt, dann haben Sie schon den ersten Schritt geschafft, um das Vertrauen des Tieres zu gewinnen. Versuchen Sie als Nächstes dem Papagei ein Leckerli zu geben, indem Sie die Hand so hinhalten, dass dieser auf die andere Hand von Ihnen steigen muss, um es zu erreichen. Anfangs kann es sein, dass der Vogel lieber auf das Stöckchen steigt. Sie können dort den Abstand von der Hand zum Vogel verkürzen, bis er irgendwann die ganze Hand erklimmt.

17) Brauche ich eine Genehmigung, um die Vögel zu züchten?

Ja, man braucht eine Zuchtgenehmigung, andernfalls macht man sich strafbar. Die Zuchtgenehmigung bekommt man beim örtlichen Veterinäramt. Der Amtsveterinär schaut sich die Vögel, Volieren und den Quarantäneraum an und prüft, wie viel Wissen Sie als Züchter drauf haben. Sie bekommen keine Ringe ohne Zuchtgenehmigung. Um Inzucht zu vermeiden, sollte das Zuchtpaar blutsfremd sein. Wenn das Paar ungewollt Eier legt, dann nehmen Sie diese nicht einfach weg, sondern tauschen sie durch Kunsteier aus. Die Henne verlässt meistens das Gelege, wenn keine Neugeborenen geschlüpft sind.

18) Was tun, wenn Papagei entflogen ist?

Bewahren Sie bitte Ruhe und verfolgen Sie niemals den Papageien. Beobachten Sie den Papageien einfach und rufen Sie ihn in ruhigem Ton. Halten Sie ein Leckerchen bereit und stellen einen Käfig mit Futter an einen leicht überschaubaren Ort. Informieren Sie Tierheime und das Amt, wo das Tier gemeldet ist. Befestigen Sie Suchzettel an Bäumen, Geschäften, Tankstellen und Orten, die stark besucht werden. Eine Durchsage beim örtlichen Radiosender und ein Inserat in der Tageszeitung helfen ebenso weiter. Veröffentlichen Sie niemals die Ringnummer, da sie der Beweis ist, dass der Vogel ihnen gehört und ein Fremder diese nicht wissen kann. Sie als Besitzer können schneller bei entflogenen Vögeln ermittelt werden, wenn die Ringnummern bei der Tasso oder dem Deutschen Haustierregister gemeldet sind.

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