Erste Katzencafes in Deutschland
In Österreich besser gesagt in der Landeshauptstadt Wien gibt es ein Cafe, dass zu jeder Tasse Kaffee eine Katze zum streicheln anbietet. Thomas Leitner, der dies selbst mit eigenen Augen sah, hat daraufhin in München selbst ein Katzencafe eröffnet, in dem die Gäste mit den Vierbeiner kuscheln dürfen, bis diese genug haben. Der Investmentbanker hatte aus ethnischen Gründen genug von seinem Beruf gehabt und wollte immer schon einmal was mit Tieren machen. In München befindet sich deshalb das erste Katzencafe Deutschlands.
Konzept aus Japan
Das ursprüngliche Konzept der Katzencafes stammt aus Japan, doch ist diese Methode dort sehr rabiat: Die Leute zahlen dort ein paar Euro Eintritt, um eine Katze auf den Schoss gesetzt zu bekommen, zusätzlich müssen sie natürlich auch für den Cafe bezahlen. Für die Katzen ist das niemals Entspannung, denn sie werden dazu getrieben sich alle 30 Minuten bei einem anderen Gast auf den Schoss zu setzen. Die Tiere sollen sich beruhigend auf das Gemüt der Gäste auswirken. Wissenschaftlich bewiesen ist, dass die Anwesenheit von Katzen den Blutdruck senkt.
München, Berlin und Köln eröffnen erste Katzencafes in Deutschland
Bei Leitner, dem das Münchener Katzencafe gehört, gelten andere Regeln wie in Japan: Hier muss niemand Eintritt für die Katzen bezahlen und diese haben auch einen Rückzugsort, den die Gäste niemals betreten dürfen. Zudem gibt es jede Menge Liegeflächen hoch oben an der Wand, an die Menschen sowieso nicht hinkommen. Die Katzen können dann dort rauf klettern, wenn sie vom Trubel in dem Cafe genug haben. Der Chef hat auch ein wachsames Auge darauf, dass keiner der Kinder den Katzen nachstellt, weil sie mit ihnen spielen wollen. Das Schöne daran ist, dass die Katzen Spaß daran haben, im Gästeraum des Cafes zu sitzen um sich entweder streicheln oder beobachten zu lassen. Auch die Gäste sind über die Begegnung der Katzen hocherfreut- besonders ältere Leute, die keine Tiere bei sich zuhause haben, freuen sich über die Gesellschaft der Katzen.
Auch in Berlin wurde mittlerweile ein Katzencafe eröffnet, bei diesem Cafe haben die Katzen die Möglichkeit die Sehnsucht nach draußen zu stillen. Es gibt aber auch Regeln, an die sich die Gäste halten müssen: Nur füttern und am Schwanz ziehen ist strengstens verboten. Marius Tünte vom Tierschutz gibt allerdings zu bedenken, dass der ständige Wechsel von Menschen und ein häufiges Kommen und Gehen bei den Katzen zu Stress führen könnte. Der Experte hält den Trend zum Katzencafe nicht für bedenklich, da die Katzen einen geeigneten Rückzugsort haben und nicht mit irgendwelchen Leckereien gefüttert werden, wie beispielsweise Schokolade. Diese Köstlichkeit kann bei den Katzen zu schwren Vergiftungserscheinungen führen. Damit das Cafe in Berlin überhaupt seine Pforten öffnen durfte, mussten einige Auflagen erfüllt werden und zwar den geforderten Rückzugsort vom Amtstierarzt. Dieser ist ein fünf Quadratmeter großes Separee mit mehreren Bettchen, Futternäpfen, sowie zwei Katzentoiletten. Die Katzen mussten sich auch einem Wesenstest unterziehen, sie wurden vom Tierarzt so lange geärgert, bis diese die Prüfung bestanden. Es gibt im übrigen auch Pflaster und Desinfektionsmittel im Katzencafe, falls mal ein Gast von den Katzen gebissen werden sollte.
In Köln gibt es auch ein Katzencafe, das den Trend aus Japan fortsetzt. Hier sitzen die Katzen auf dem Schoß – das Cafe ist ein Trend und für alle Katzenliebhaber ein Muß. Hier stammen die Katzen aus einem spanischen Tierheim – ursprünglich waren die Katzen auf der Straße zuhause, und bekamen in Köln im Katzencafe ein schöneres Zuhause. Das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz, denn auf der Speisekarte stehen neben Kaffee, Tee und Softdrinks Kuchen und vegetarische Sandwiches. Selbst Samstags oder Sonntags können die Kölner bei den Katzen frühstücken. Alle Speisen und Getränke werden in einem gesonderten Raum zubereitet, so dass sich keiner vor Katzenhaaren ekeln muss. Auch in diesem Cafe haben die Katzen einen Rückzugsort, wenn diese einmal keine Lust mehr haben, sich mit den Gästen zu beschäftigen. Im Innenhof befindet sich ein kleines Aufenthaltsgehege, wo die Katzen nach Herzenslust toben und spielen können. Die Gäste betreten das Cafe durch eine Schleuse, damit die Katzen nicht auf die Straße laufen können. Die Besucher sollten darauf achten, dass die Straßentüre immer geschlossen ist, bevor sie die Türe zum Cafe betreten. Eigene Tiere dürfen hier nicht mitgebracht werden, wegen des ausgesprägten Reviersinns mögen die Katzen keine fremden Eindringlinge.
Diese Regeln sollten unbedingt eingehalten werden
Es gelten einige Regeln für Besucher des Cafes: Die Katzen dürfen niemals gefüttert, mit Blitz fotografiert, geärgert, gestört (wenn sie schlafen) werden. Ferner dürfen keine eigenen Haustiere mitgebracht und es wird keine Haftung für Kratzer oder allergische Reaktionen übernommen.