Schrägschwimmer

Schrägschwimmer
Name:
Schrägschwimmer (Thayeria boehlkei)
Ordnung:
Salmlerähnliche Fische (Characoidei)
Familie:
Salmler (Characidae)
Herkunft:
Peru, Oberer Amazonas

Schwierigkeit: Schwer
Temperatur: 24 – 28 ° C
PH-Wert: 6 – 7
Gesamthärte: <15° C
Beckengröße 300 cm

Durchschnittsgröße: 6,0 – 7,5 cm
Alter: 5,5 Jahre
Haltungsart: Aquarium
Bevorzugter Bereich: oben und mitte
Preis ca.: 1,00- 2,00 €

Allgemeines

Die Fischrasse kommt im Stromgebiet des Rio Araguaia in Brasilien und im peruanischen Teil des oberen Amazonas vor und gehört zur Familie des Salmers. Die Rasse wurde nach einem amerikanischen Ichthyologen J. Boehlke benannt. In den 1930iger Jahren wurden die Fische zum ersten Mal nach Deutschland importiert und werden seitdem mit großer Beliebtheit in Aquarien gehalten. Warum die Fische so schräg schwimmen ist ganz einfach zu erklären: Damit Sie von ihren Feinden einfacher übersehen werden. Wenn es für die Schrägschwimmer brenzlig wird, dann ändern sie einfach ihre Wasserlage und schwimmen wie andere Fische horizontal davon.

Fütterung und Pflege

Der Schrägschwimmer ist ein Raubfisch und frisst alles, was ihm zwischen die Kiemen kommt. Seine Hauptnahrung besteht aus Kleinkrebsen, Insektenlarven, deswegen ist der Begriff Raubfisch auch zutreffend. Er mag auch gerne Trockenfutter, bevorzugt aber Lebendfutter.

Sozialverhalten

Die Fischrasse hat gerne ihren eigenen Schwimmraum und wird nicht gerne von anderen Fischen (eine andere Fischrasse) belästigt. Wenn man den Fischnamen hört, weiß man direkt, welche Schwimmlage die Fische bevorzugen. Das Verhalten kann bei einer größeren Fischmenge (25 Stück) leichter ausgemacht werden. Als Raubfisch schaffen die Schrägschwimmer Reviere, um Revierkämpfe austragen zu können. Die Fische zeigen erst bei größerer Menge ihr Schwarmverhalten.

Geschlechtsunterschiede

Die Weibchen sind rundlicher und fülliger als die Männchen während der Laichzeit.

Beckeneinrichtung

Schrägschwimmer benötigen große Aquarienbecken. Die Tiere halten sich gerne in den oberen Wasserregionen auf und lieben saures Wasser, welches zwischen 24 – 26 Grad warm sein sollte. Alle 10 - 14 Tage sollte ein Teilwasserwechsel stattfinden, da die Fische auf zu hohe Nitritwerte empfindlich reagieren. Ein zu helles Becken mit unzureichenden Pflanzenverstecken ist nicht zu empfehlen. Die Fische kommen damit gar nicht zurecht.

Zucht

Die Fische werden recht häufig im Handel angeboten und nachgezüchtet. Der Pinguinsamler ist mit dieser Art verwandt. Auffallend ist eine kürzere, dunkle Längsbinde. Die Tiere laichen in den Pflanzenbüscheln, deshalb sollten solche auch vorhanden sein. Die Alttiere müssen aus dem Becken in ein anderes verfrachtet werden, weil sie von ihrer eigenen Art aufgefressen werden. Die Jungen sollten vor zu grellem Licht im Aquarium geschützt werden. Füttern kann man sie mit Pantoffeltierchen und Artemia-Nauplien. Da man die Jungtiere in dunklen Ecken findet, sollten Sie die Futtertiere mit Hilfe einer Pinpette eintrichtern. Die Jungtiere mögen das eigentlich gar nicht, aber in dem Fall geht das nicht anders.

Aussehen

Der Körper des Schrägschwimmers ist stark abgeflacht und erreicht eine Länge von 7 Zentimeter. Der Schrägschwimmer schwimmt etwa 30° zur Längsachse geneigt. Das Längsband, das sich vom Hinterrand des Kiemendeckels bis zum Ende des Schwanzflossenlappens zieht, ist durch goldgelbe Linien begrenzt. Der Rücken der Schrägschwimmer ist grünlich oder bronzefarben, die untere Hälfte des Körper ist silbrig bis gelblicholiv. Die Augen sind sehr groß.