Beleuchtung für Meerwasseraquarien

Bei der Beleuchtung von Meer- und Süßwasseraquarien gibt es Unterschiede, denn im Meer hat das Licht eine andere Intensität und ein anderes Spektrum als in Flüssen, Teichen und Seen. Außerdem ist zu beachten, dass bestimmte Meereslebewesen eine ganz spezielle Beleuchtung benötigen, für die man unbedingt sorgen muss, wenn solche Organismen erfolgreich gehalten werden sollen.

Lampen mit hohem Blaulichtanteil

Riffaquarien werden heute zumeist mit Lampen ausgestattet, die nicht nur eine große Beleuchtungsstärke, sondern auch einen hohen Blaulichtanteil haben. Der Grund ist, dass solche Bedingungen den Verhältnissen am natürlichen Standort ziemlich nahe kommen, denn im Meer dringt blaues Licht am weitesten in die Tiefe vor, während die Strahlung am roten Ende des Spektrums schnell absorbiert wird. Diesen Bedingungen haben sich die meisten Meeresorganismen angepasst, denn selbst Flachwasserriffe liegen zumeist in einer Tiefe von über 10 m, sodass die dort wachsenden Korallen nur noch vom Licht einer ganz bestimmten Wellenlänge erreicht werden. Im Süßwasser sind die Verhältnisse genau andersherum, weshalb die dort wachsenden Pflanzen hauptsächlich den roten Anteil des Sonnenlichtes nutzen. Die Beleuchtung hat aber natürlich auch einen großen Einfluss auf die Wirkung eines Beckens, daher vermitteln Lampen mit hohem Blauanteil den Eindruck größerer Tiefe, man kann sie aber auch verwenden, um abends noch eine Mondlichtphase zu schaffen.

Der Einfluss von Blaulicht in Riffaquarien

Naturnahe Lichtverhältnisse im Aquarium

Die Auswahl der richtigen Beleuchtung spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Riffaquariums. Dabei orientieren sich moderne Beleuchtungssysteme an den natürlichen Lichtverhältnissen in den Ozeanen. Riffaquarien werden daher zumeist mit Lampen ausgestattet, die einen hohen Blaulichtanteil haben. Dies hat gute Gründe, denn im Meer dringt blaues Licht am weitesten in die Tiefe vor. Der hohe Blauanteil in der Beleuchtung simuliert somit die natürlichen Bedingungen, denen die meisten Meeresorganismen angepasst sind.

Die physikalischen Grundlagen

Die physikalischen Eigenschaften von Licht im Wasser spielen eine entscheidende Rolle für das Überleben und das Wachstum von Korallen und anderen Lebewesen in einem Riffaquarium. Im Meerwasser werden rote und gelbe Lichtwellen schnell absorbiert, während blaues Licht weiter vordringt. Dies liegt an der Wellenlänge des Lichts, wobei blaues Licht mit einer kürzeren Wellenlänge eine höhere Energie hat und somit weniger von Wassermolekülen absorbiert wird.

Der Einfluss auf Korallen und Meereslebewesen

Korallen sind in der Lage, die spezifischen Lichtverhältnisse in ihrem natürlichen Lebensraum zu nutzen. Symbiotische Algen in den Geweben der Korallen führen die Photosynthese durch, und ihre Effizienz hängt stark von der Lichtintensität und dem Spektrum ab. Das hohe Blaulicht in Riffaquarien fördert somit die Gesundheit der Korallen, da es den Bedingungen in ihrer natürlichen Umgebung sehr nahekommt.

Der ästhetische Aspekt

Neben den physiologischen Vorteilen hat die Beleuchtung mit hohem Blauanteil auch einen ästhetischen Effekt. Sie vermittelt den Eindruck von größerer Tiefe im Aquarium, was die Szenerie realistischer und beeindruckender wirken lässt. Außerdem bietet der hohe Blauanteil die Möglichkeit, eine abendliche Mondlichtphase zu schaffen, die den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus imitiert.

Die Auswahl der richtigen Beleuchtung

Die Auswahl der Beleuchtung für ein Riffaquarium sollte gut durchdacht sein. Dabei sind Faktoren wie die spezifischen Bedürfnisse der gehaltenen Korallen, die Aquariengröße und die Tiefe des Beckens zu berücksichtigen. Moderne LED-Lampen bieten eine breite Palette an einstellbaren Lichtspektren und Intensitäten, die eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der Korallen ermöglichen.

Die Bedeutung von Blaulicht in Riffaquarien

Die Beleuchtung mit hohem Blauanteil ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit von Korallen in einem Riffaquarium. Sie schafft naturnahe Lichtverhältnisse, die den Bedingungen im natürlichen Lebensraum der Korallen sehr nahekommen. Neben den physiologischen Vorteilen bietet sie auch ästhetische Effekte, die die Unterwasserwelt im Aquarium beeindruckend und realistisch wirken lassen. Bei der Auswahl der Beleuchtung sollte man die spezifischen Bedürfnisse der gehaltenen Korallen berücksichtigen und moderne LED-Lampen in Betracht ziehen, die eine individuelle Anpassung der Lichtverhältnisse ermöglichen.

Licht für Korallen

Die meisten Korallen, die in Aquarien gehalten werden, stammen aus flachen Küstengewässern, wo sie täglich viele Stunden dem vollen Licht der tropischen Sonne ausgesetzt sind. Das ist häufig auch nötig, weil viele Korallen in Symbiose mit einzelligen Algen leben, die zur Fotosynthese in der Lage sind und ihre Partner daher mit organischen Verbindungen versorgen können. Glücklicherweise wurde auf dem Gebiet der Beleuchtung von Meerwasseraquarien in den letzten Jahren intensive Forschung betrieben, sodass Lampen auf dem Markt gebracht wurden, die eine erfolgreiche Pflege von Korallen möglich machen.

Die Bedeutung der richtigen Beleuchtung für Korallen

Die Beleuchtung spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum und die Gesundheit von Korallen in einem Meerwasseraquarium. Da die meisten Korallen in flachen Küstengewässern leben, sind sie an eine hohe Lichtintensität angepasst. Diese natürliche Umgebung muss im Aquarium möglichst genau nachgebildet werden, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten.

1. Lichtbedarf je nach Korallentyp

Verschiedene Korallenarten haben unterschiedliche Ansprüche an die Beleuchtung. Weiche Korallen benötigen weniger Licht als Lederkorallen oder Steinkorallen, die eine höhere Lichtintensität benötigen, um optimal zu gedeihen. Deshalb ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse der gehaltenen Korallen zu kennen und die Beleuchtung entsprechend anzupassen.

2. Das richtige Lichtspektrum

Neben der Intensität ist auch das Spektrum des Lichts von großer Bedeutung. Es sollte ein breites Spektrum von Blau bis Rot abdecken, um den Bedürfnissen der Korallen gerecht zu werden. Blaues Licht ist entscheidend für die Photosynthese der symbiotischen Algen, während rotes Licht wichtig für die Entwicklung von Pigmenten ist.

3. Die Dauer der Beleuchtungsperiode

Die Dauer der Beleuchtungsperiode sollte den natürlichen Lichtverhältnissen in den natürlichen Lebensräumen der Korallen entsprechen. In der Regel beträgt die Beleuchtungsdauer in Meerwasseraquarien zwischen 8 und 12 Stunden pro Tag. Es ist ratsam, eine Zeitschaltuhr zu verwenden, um einen stabilen Lichtzyklus zu gewährleisten.

Arten von Aquarienlampen

Es gibt verschiedene Arten von Lampen, die für die Beleuchtung von Meerwasseraquarien verwendet werden können. Die gängigsten Typen sind:

1. T5-Leuchtstoffröhren

T5-Leuchtstoffröhren sind eine beliebte Wahl für die Beleuchtung von Korallenriffen. Sie bieten eine gute Lichtverteilung und sind in verschiedenen Farbspektren erhältlich. Sie eignen sich besonders gut für flache Aquarien.

2. LED-Lampen

LED-Lampen haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und sind mittlerweile die am häufigsten verwendete Beleuchtung für Meerwasseraquarien. Sie sind energieeffizient, haben ein breites einstellbares Spektrum und eine hohe Lichtintensität. Zudem ermöglichen sie oft eine individuelle Anpassung der Lichtfarbe und -intensität.

3. Metalldampflampen

Metalldampflampen sind besonders bekannt für ihre hohe Lichtintensität und sind eine gute Wahl für tiefe Aquarien, in denen eine starke Beleuchtung erforderlich ist. Sie bieten ein breites Spektrum an Lichtfarben und sind daher gut für die Korallenpflege geeignet.

Die Bedeutung von Mondlicht

Zusätzlich zur Hauptbeleuchtung ist auch Mondlicht wichtig für das Wohlbefinden der Korallen. Es simuliert die natürlichen Lichtverhältnisse in den Ozeanen und ermöglicht es den Korallen, ihren natürlichen Rhythmus beizubehalten.

Die richtige Beleuchtung ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit von Korallen in einem Meerwasseraquarium. Es ist wichtig, die spezifischen Bedürfnisse der gehaltenen Korallen zu berücksichtigen und die Beleuchtung entsprechend anzupassen. Eine gute Beleuchtung, kombiniert mit einer geeigneten Wasserzusammensetzung und regelmäßiger Pflege, schafft optimale Bedingungen für ein blühendes Korallenriff im Aquarium.

Unterschiedliche Ansprüche

Zwar gibt es auch unter den Meeresfischen einige nachtaktive Arten, aber die meisten brauchen einen normalen Tages-Nacht-Rhythmus mit 10 bis 12 Stunden heller Beleuchtung. Dagegen kommen viele Wirbellose mit weniger Licht aus, wenn aber Korallen in einem Aquarium leben sollen, ist eine helle Beleuchtung von Nöten. Diese muss 10 bis 12 Stunden angeschaltet werden.

Helles Licht

Mit Leuchtstoffröhren kann man helles Licht erzeugen, für Riffaquarien sollte man eine Kombination von Leuchtstoffröhren zwischen 10.000 und 20.000 Kelvin verwenden, ist das Becken doch tiefer als 60 cm, sind Metalldampflampen oder T5 Leuchtstofflampen die bessere Wahl.

T5 Leuchtstofflampen

Die Bezeichnung T5 bezieht sich auf den Durchmesser der Röhren, diese wurden entwickelt, um noch effektiver zu reflektieren, weil wegen der geringen Dicke der Röhren automatisch mehr Licht ins Becken fällt. Daher liefern auch zwei T5 Röhren mit Reflektoren etwa gleich viel Licht wie vier T8 Leuchtstoffröhren, was eine beträchtliche Ersparnis bei den Beleuchtungskosten bedeutet.

Halogen-Metalldampflampen

Halogen-Metalldampflampen werden wegen ihrer hohen Lichtausbeute besonders industriell genutzt. Inzwischen gibt es auch Modelle, die mit Leistungen einen hohen Energieverbrauch haben. Sie liefern dafür ein Licht, das der Sonne recht ähnlich ist. Die Anschaffung von Halogen Metalldampflampen ist nicht ganz günstig, da sie jedoch hell sind, sind diese für Meerwasseraquarien hervorragend geeignet. Zu beachten ist, dass diese Lampen rasch warm werden können, was zu einer hohen Temperatur der Becken führt. Man muss sie daher in einem Abstand von mindestens 20 cm zur Wasseroberfläche an der Zimmerdecke aufhängen.

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