Teilwasserwechsel in Aquarien
Damit es den Fischen gut geht muss das Aquarienwasser immer eine gute Qualität aufweisen – aus diesem Grund ist auch ein Teilwasserwechsel sehr wichtig. Teilwasserwechsel bedeutet, dass Sie altes Wasser durch neues Wasser ersetzen.
Teilwasserwechsel – muss das sein?
Jetzt werden Sie denken, dass schlechtes Wasser durch den eingebauten Filter leicht gereinigt werden kann. Irrtum – selbst der beste Filter vermag dies nicht zu leisten. Selbst dicht bepflanzte Becken können wegen dem meist reichlichen Fischbesatz nicht genügend Schadstoffe abbauen. Um einer zu hohen Schadstoffbelastung vor zu beugen sollte man alle 14 Tage einen Teilwasserwechsel durchführen. Es empfiehlt sich die ganze Prozedur mit der Reinigung des Aquariums zu verbinden.
Die Ausrüstung für den Wasserwechsel (+Reinigung):
- saubere Eimer
- ein Schlauch (nur für diesen Zweck)
- Aufbereitet für Aquariumwasser
- eine Mulmglocke
- Algenschwamm / Algenmagnet
Teilwasserwechsel Schritt für Schritt
Wichtig! Wenn Sie am oder auch im Aquarium arbeiten, schalten Sie alle Geräte (Licht, Filter, Heizung) aus.
Schritt 1
Entfernen Sie 25%-30% des Aquariumwassers
Das Absaugen des Aquariumwassers funktioniert am einfachsten mit einem Schlauch. Steht auch die Reinigung an lassen sich diese Arbeiten super verbinden, indem man eine Mulmglocke zum Absaugen verwendet. Hier gibt es unterschiedliche Systeme, das Grundprinzip ist jedoch bei allen gleich. Es ist ein Stab mit einem Schlauch am oberen Ende. Unten ist eine Öffnung (meist 3-5cm im Durchmesser) mit der man den Bodengrund absaugen kann. Der Schwere Kies fällt sofort wieder nach unten, der leichte Dreck wird hingegen mit dem Wasser nach oben durch den Schlauch abgesaugt. Es gibt auch Bodengrundreiniger, die das Wasser direkt wieder ins Becken leiten.
Jetzt können Sie gegebenen Falls auch den Filter reinigen, nutzen die doch das Abgesaugte Aquariumwasser, Leitungswasser würde den nützlichen Bakterien im Filter schaden.
Auch abgestorbene Pflanzenrest und Algen können nun entfernt werden.
Schritt 2
Bereiten Sie das neue Wasser auf.
Achten Sie bitte auf die richtige Temperatur, da Fische und auch die nützlichen Bakterien sonst in Mitleidenschaft gezogen werden. Geben Sie die vom Hersteller angegebene Menge des Wasseraufbereitungsmittels in das Wasser und rühren Sie kräftig um.
Schritt 3
Füllen Sie nun vorsichtig das aufbereitete Wasser in das Becken
Schütten Sie sehr langsam um den Bodengrund nicht auf zu wirbeln und auch andere Dekorationen nicht zu beschädigen.
Weitere Vorteile
Da der Algenwuchs eng mit den Wasserwerten in Verbindung steht wirken die Teilwasserwechsel auch einem übermäßigen Algenwachstum entgegen.
Einige Fischarten, wie beispielsweise der Goldfisch, geben Hormone an das Wasser ab, die dafür sorgen das sie selbst und auch ihre Nachkommen nicht mehr wachsen. Durch einen Wasserwechsel werden diese Hormone verdünnt und verlieren ihre Wirkung.