Koi-Karpfen
- Name:
- Koi (Nishikigoi)
- Ordnung:
- Kaltwasserfische, Zierfische
- Familie:
- Sonstige Fischfamilien
- Herkunft:
- Japan, China, Korea
Schwierigkeit: schwer
Temperatur: 14 – 18 Grad Celsius
PH-Wert: 7
Gesamthärte: 10 – 15 dGH
Beckengröße 500 L – 1000 L
Durchschnittsgröße: 153 Zentimeter
Alter: 226 Jahre
Haltungsart: Aquarium (nur Jungtiere) und Teich
Bevorzugter Bereich: lieben Pflanzen
Preis ca.: 100 Euro,
ausgewachsene Tiere ab 1000 Euro
Fütterung und Pflege
Die Koi-Karpfe, die auch Brokatkarpfen genannt werden, bevorzugen Lebend-, Trockenfutter, sowie pflanzliche Nahrung. Eine Überfütterung der Koi-Karpfen ist gesundheitsschädlich, nur mit der richtigen Futterdosierung entwickeln sich die Kois zu wahren Musterexemplaren. Generell gilt die Regel: Kleine Mahlzeiten sind besser als große. Bei nahrhaftem Futter werden sie 1 m groß, beispielsweise bei Arten wie Chagoi, Karashigoizu. Bestimmte Filtertechniken und regelmäßige Messungen führen zu einer gesunden Entwicklung der Koi-Karpfen. Zudem sollten Koi-Karpfen nur in keimfreien Anlagen gezüchtet werden. Koi-Karpfen können sehr alt werden, vorausgesetzt der Teich wurde gut gepflegt.
Sozialverhalten
Kois sind wechselwarme Tiere, bei kaltem Wasser werden die Tiere träge und ziehen sich in den Winterschlaf zurück. Das Frühjahr ist die temperaturfreundlichste Jahreszeit für die Kois. Eine Unterbrechung des Winterschlafs kann zu ernsten, gesundheitlichen Schäden der Kois führen. Die Kois sind zudem sehr lichtempfindlich.
Geschlechtsunterschiede
Die Geschlechtsunterschiede sind nur bei der Paarungszeit feststellbar, das Weibchen ist dann nämlich fülliger.
Beckeneinrichtung
Ausgewachsene Koi-Karpfen sind nicht für Aquarien geeignet, Jungtiere dagegen schon. Junge Karpfen können bereits ab 150 l gehalten werden. Becken ab 500 und 1000 Liter sind für mehrere Karpfen aber definitiv am besten geeignet. Der Bodengrund des Beckens sollte fein sein, zudem brauchen die Fische Kaltwasserpflanzen und Wurzeln zum Zurückziehen. Je höher die Wassertemperatur ist, desto mehr Tiere können heran gezüchtet werden. Teiche sind für die Kois am besten geeignet, da sie dort ihre Schwimmqualitäten unter Beweis stellen können. Meistens verstecken sich die Kois gerne unter Seerosen, da es dort schattig ist, was die Kois besonders lieben.
Zucht
Kois werden mit Goldfischen verwechselt, was daran liegt, dass die Schuppen wie die eines Goldfisches aussehen. Im 18. Jahrhundert hielten die Reisbauern die Karpfen zur Nahrungsaufbesserung, auch den Züchtern in der Gegend von Niigata fielen die Farbmutanten als erstes auf. Aufgrund der Beliebtheit der Koi-Karpfen werden zunehmend mehr Koi-Karpfen gezüchtet. Es gibt unterschiedliche Arten der Koi-Karpfen wie Asagi, Bekko, Kinginrin, Kovomo u.v.m. Die Zucht ist sehr aufwendig, zudem sollte ein tiefer Teich vorhanden sein, so dass sich die Karpfen leicht für den Winterschlaf zurückziehen können. Zudem müssen die Lichtverhältnisse stimmen und es dürfen sich keine Nadelbäume in der Nähe des Teiches befinden, da die Nadeln das Wasser vergiften. Der Teich sollte schon über Seerosen verfügen, da Schattenplätze für die Kois sehr wichtig sind. Durch das extrem klare Wasser können Kois leicht Sonnenbrand bekommen.