Fährtenarbeit mit dem Hund
Mit der Fährtenarbeit kann man einfach selbst starten, denn Hilfe von einem Profi ist hierfür nicht nötig. Alles was man braucht ist ein Suchgeschirr für den Hund, eine etwas längere Leine und Futter, dass der Liebling richtig gerne mag. Viele Fährtenprofis schwören auf spezielle ungewürzte Wurst, abgekochte Rinderherzen oder Hühnerleber, die man jeweils in große Stücke schneidet. Der Hund sollte wirklich verrückt nach dem Futter sein, denn für langweilige, trockene Leckerlis wird er sich nicht ins Zeug legen. Man sollte außerdem daran denken, dass der Hund nach Möglichkeit nicht unmittelbar vor dem Training zur Fährtenarbeit gefressen haben sollte. Die letzte Mahlzeit sollte ein paar Stunden zurück liegen.
Die erste Fährte legen
Man sollte sich eine ruhige Wiese oder ein Stück unbenutzten Acker suchen und den Hund in einiger Entfernung fest binden: Dieser sollte ruhig sehen, was man als nächstes macht. Man sollte 15 Schritte machen, wobei man einen Fuß direkt vor den anderen sitzt und fest auftritt, um eine Spur zu legen. Am Ende der Fährte, das später der Anfang sein wird, tritt man anschließend noch ein kleines Viereck aus. Man geht nun exakt auf der Spur zurück, die man für den Hund getreten hat und legt in jeder der Fußstapfen ein Stück Futter – dies ist wichtig, damit der Vierbeiner die Fährte klar von der restlichen Umgebung unterscheiden kann.
Der Hund kommt ins Spiel
Der Vierbeiner wird sich wundern, was man gerade macht und freudig mitarbeiten wollen. Man führt ihn an den sogenannten Abgang, also den Anfang der Fährte und gibt das Kommando “ Such“. Wenn der treue Freund einen nicht sofort versteht, kann man auch die Hand auf den beginn der Fährte legen, damit der Hund die Nase herunter nimmt. Jetzt sollte er anfangen, der Fährte nachzugehen und die Leckerlis dabei aufzusammeln. Wenn er von der Spur abkommt und Schlangenlinien geht, sollte man dieses Verhalten nicht korrigieren, sondern ihn einfach loben, wenn er den richtigen Weg wieder gefunden hat.
Wie geht es weiter?
Damit der Hund nicht die Motivation für weitere Übungen zur Fährtenarbeit verliert, sollte man ihn von der Spur wegführen, bevor er das letzte oder auch vorletzte Leckerli fressen kann. So verhindert man, dass dieser am Ende der Fährte enttäuscht ist, weil es kein Futter mehr gibt. Beim nächsten Mal legt man wieder eine Spur aus Leckerlis in deren Fußstapfen der Hund ihnen folgen kann.
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