Kranker Hund: Kann BARF helfen?
Wenn Hunde krank sind, ist das auch für das Herrchen oder Frauchen schlimm. Egal, ob eine Gelenkentzündung wie Arthritis oder Allergien: Leidet der vierbeinige Freund unter Schmerzen, muss er schnellstmöglich behandelt werden. Doch welche Therapie hilft am besten: Medizinpräparate, Massagen oder eine Umstellung auf BARF, eine artgerechte Ernährung?
So beugen Sie Krankheiten vor!
Gute Voraussetzungen zur Prävention von Erkrankungen beim Hund sind eine gemächliche Aufzucht, eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie eine ausreichende Bewegung. So wird Übergewicht verhindert, das die Knochen und Gelenke belasten würde.
Doch nicht immer ist es möglich, Beschwerden zu vermeiden. Die schmerzhafte Arthritis, eine Entzündung der Gelenke, kann beim besten Freund des Menschen beispielsweise auch durch Krankheitserreger entstehen, die bei einer Verletzung oder Bisswunde in den Körper gelangen. Als Autoimmunkrankheit kommt die rheumatoide Arthritis beim Hund auch vor.
Auch Allergien können Sie nicht immer vorbeugen: Durch bestimmte Futtermittel, Tierhaare, Gräser und Pollen sowie weitere Auslöser kann es beim vierbeinigen Freund zu allergischen Reaktionen kommen. Doch häufig ist es schwierig, den genauen Auslöser ausfindig zu machen.
Wie erkennen Sie, dass Ihr Hund krank ist?
Erkrankungen sind nicht immer auf den ersten Blick zu sehen. So äußert sich eine Gelenkentzündung beim Hund beispielsweise durch die folgenden Symptome:
- Lahme Bewegungen durch eingeschränkte Bewegungsfreiheit
- Geschwollene, warme und berührungsempfindliche Gelenke
- Abgeschlagenheit und Müdigkeit
Nicht immer wird dahinter sofort Rheuma vermutet. Der Tierarzt erkennt die Entzündung teilweise an den äußeren Symptomen. In manchen Fällen muss das Gelenk jedoch punktiert werden, damit die Gelenkschmiere im Labor untersucht werden kann.
Auch bei Allergien kommt es unter anderem zu Symptomen, die zunächst auf eine Erkältung oder Magenverstimmung hindeuten könnten:
- Husten und Niesen
- Magen-Darm-Störungen, Erbrechen, Durchfall, Blähungen
- Juckreiz, Haarausfall, schuppige, entzündete und gerötete Haut
So kann Ihr Liebling behandelt werden
Im Krankheitsfall wird oft auf Medizin zurückgegriffen. Doch auch andere Therapien wie Massagen, Thalasso- und Physiotherapie können dem Hund guttun. Potentielle Nebenwirkungen von Arzneimitteln werden so vermieden.
Darüber hinaus setzen immer mehr Veterinäre auf eine Ernährungsumstellung: Die Tierärztin Hanna Stephan schreibt in ihrem Blog unter anderem über die begleitende Behandlung von Allergien und Gelenkerkrankungen mit BARF-Ernährung.
Doch welche Form der Therapie hilft am besten? Kann beispielsweise BARF allein helfen, damit es dem vierbeinigen Freund wieder besser geht?
Medizinische Behandlung
- Arthritis: Bei einer Gelenkentzündung bekommt der beste Freund des Menschen vom Arzt meist entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente verabreicht. Auch möglich ist es, das Mittel direkt ins Gelenk zu spritzen. Ist die Arthritis allerdings durch Bakterien entstanden, muss sie mit Antibiotika bekämpft werden.
- Allergien: Auch Allergien werden häufig mit Medikamenten behandelt. Bei der Hyposensibilisierung wird beispielsweise ein Stoff in die Haut gespritzt, damit der Vierbeiner nicht mehr allergisch reagiert. Kortison-Präparate helfen ebenfalls im Kampf gegen Allergien.
- Arthritis: Bei einer Gelenkentzündung können Sie die Schmerzen Ihres Lieblings ebenfalls durch kühlende Umschläge um das erkrankte Gelenk lindern. Auch leichte Bewegung, Physiotherapie und Massagen unterstützen die Heilung.
- Allergien: Neben der Verabreichung von Medizin können Sie Ihrem Hund, der unter einer Allergie leidet, auch mit einer anderen Behandlungsform helfen: Die Thalasso-Therapie, die in Kombination mit Meereswasser, Algen, Sonne, Meeresluft und Schlick funktioniert, wird bei den Vierbeinern häufig angewandt, um Juckreiz, Fellprobleme und allergische Reaktionen zu heilen.
Ernährungsumstellung als Therapie
Foto: Nicooo76/pixabay.com
Auch eine richtige Ernährung ist wichtig, damit Hunde gesund bleiben. Doch kann ein Futterwechsel – zum Beispiel zur biologisch-artgerechten Rohfleisch-Fütterung – als Therapie helfen, wenn der vierbeinige Freund bereits krank ist? Oder ist BARF als Begleitung anderer Behandlungsformen sinnvoll? Im Allgemeinen wird angenommen, dass das Frischfleisch das Immunsystem stärkt sowie das Gewicht des Tieres und die Anfälligkeit für Allergien und Endoparasiten reduziert. Doch ist das wirklich so? Die Meinungen zur biologisch-artgerechten Rohfleisch-Fütterung gehen weit auseinander, viele sehen darin erhebliche Nachteile für die Tiere.
Doch eines ist klar: Fleisch ist immer die Hauptkomponente eines gesunden Hunde-Menüs. Fertigfutter besteht jedoch häufig aus tierischen Nebenerzeugnissen oder pflanzlichen Nebenprodukten sowie aus Getreide, statt aus gesundem Fleisch. Darauf reagieren manche Vierbeiner allergisch. Da Hunde zum Beispiel häufig Allergien gegen Getreide entwickeln, wäre die getreidefreie BARF-Ernährung aus dieser Perspektive zu empfehlen. Zudem enthält Getreide viele Kohlenhydrate und Zucker und ist zudem Futter für Entzündungszellen. Bei Allergien und anderen Krankheiten sollte daher auf Getreide verzichtet werden. Laut diesem Beitrag können Allergie-Symptome sogar schon allein durch die Umstellung auf BARF-Ernährung verschwinden!
Doch auch bei Gelenkerkrankungen kann die Fütterung mit rohem Fleisch helfen. Gebarfte Hunde sind selten übergewichtig. Denn durch den Verzicht auf Getreide und somit auch auf Zucker und Kohlenhydrate nehmen sie nicht so schnell zu. Das wirkt sich auch positiv auf die Gelenke aus. Ist Ihr vierbeiniger Freund übergewichtig und leidet daher unter Gelenkschmerzen, erweist sich eine Umstellung auf BARF also zur Gewichtsabnahme und Linderung als sinnvolle Ergänzung zu einer medikamentösen Therapie.
Fazit
- Allergien und Gelenkentzündungen bei Hunden können mit Medikamenten und Massagen behandelt werden.
- Viele denken, dass auch eine Ernährungsumstellung helfen kann. Doch die Meinungen zur biologisch-artgerechten Rohfleisch-Fütterung gehen weit auseinander: Einige denken, dass Tiere nur mit BARF-Futter auf Dauer gesund bleiben. Andere sehen mögliche Gefahren der Rohkost, darunter Mangelerscheinungen, Parasiten und die falsche Zusammensetzung.
- Das Problem bei der Nahrung von Hunden ist grundsätzlich nicht die Qualität, sondern die Quantität: Bei zu wenig Bewegung und zu viel Futter kommt es zu Übergewicht, was Gelenkverschleiß herbeiführt. Durch die dadurch entstandenen Schmerzen kommt es zu noch weniger Bewegung.
- Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung können daher Erkrankungen bei Hunden verhindert werden.
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