Dackellähme

Dackellähme tritt vor allem bei kleinen Hunden wie Dackeln auf, die eine genetische Knorpelwachstumsstörung bzw. Wirbelsäulenerkrankung haben. Die Dackellähme ist die Folgekrankheit einer Bandscheibenfehlbildung, die durch Verkalkung der Wirbelsäule zustande kommt. Ausgelöst wird die Krankheit durch eine Lähmung des Rückens.

Krankheit vorbeugen

Laut einem Dackellehrbuch soll man den Dackel bereits nach dem ersten Lebensjahr röntgen lassen, um gegen Dackellähmungen sinnvoll vorzubeugen. So können Verkalkungen in der Wirbelsäule erst gar nicht entstehen. Sind Dackel von der Lähmung betroffen, sollten sie nicht unnötig körperlich belastet werden. Wenn Sie in einem Treppenhaus wohnen, tragen Sie bitte ihre Dackel die Treppe hoch oder setzen ihre Dackel in Körbchen.

Wie kommen die Schmerzen zustande?

Die Schmerzen bei der Dackellähme kommen dadurch zustande, weil die Bandscheibe gegen das Rückenmark drückt. Durch Kalk verliert die Bandscheibe an Elastizität, der harte Kern drückt in den bindegewebeartigen Ring. Reißen Teile des Bandapparates, dann schiebt sich das Material der Bandscheiben in den Wirbelkanal. Nun wird der Kern auf das Rückenmark mit voller Pulle gedrückt. Die Entzündung der Halswirbel ist für Dackel mit großen Schmerzen verbunden und die Hunde schreien bei der leisesten Berührung auf. Die Dackel möchten sich bei ausgebrochener Krankheit nicht mehr bewegen, sondern ziehen unter Schmerzen ihre Hinterläufe, fast roboterartig, hinterher.

Behandlungsmöglichkeiten

Sobald Sie Dackellähme bei ihrem Hund festgestellt haben, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Der Tierarzt wird erstmal genauere Untersuchungen durchführen und aufgrund der Befunde eine Therapie verordnen. Diese Therapie richtet sich dann danach, wie stark die Schmerzen sind. Die konservative Therapie wird vom Tierarzt verordnet, wenn es sich um einen reinen Schmerzpatienten handelt, der medikamentös und physikalisch behandelt wird. Um die Knochen wieder zu stärken, sollten Sie den Hunden Rindfleisch und Reis geben. Laut Experten wird empfohlen, dass die Dackel eine Magnettherapie dreimal täglich durchführen sollen (10 Min pro Therapie). Mit der Physiotherapie kann man die Muskulatur der Hunde stärken. So können sich verkrampfte Muskeln durch die nötige Bewegung wieder richtig aufbauen. Sind die Bandscheibenvorfälle schon stärkerer Natur, so lässt sich eine Operation nicht mehr vermeiden. Durch einen chirurgischen Eingriff lassen sich zusätzliche Schmerzen, die durch das Rückenmark verursacht werden, vermeiden.

Operation

Eine Operation kann nur dann ausgeführt werden, solange das Nervengewebe noch intakt ist. Ist das Nervengewebe vollständig abgestorben, kann die Hunde nichts mehr retten. Sie sollten dann zum Wohl des Tieres darüber nachdenken, es einschläfern zu lassen.

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