Holländischer Schäferhund

Holländischer Schäferhund
Herkunft:
Niederlande
Größe:
55 - 62 cm
Gewicht:
30 - 35 kg
Fell:
kurz, lang, rauhaarig, silber, gold, Blau-Grau, Pfeffer, Salz
Alter:
12 - 15 Jahre

Allgemeine Informationen

Der Holländische und der Belgische Schäferhund stammen aus den selben Regionen und teilen die gleichen Wurzeln, da die Niederlande früher zu Belgien gehörte. Da die Niederlande sich im 19. Jahrhundert von Belgien trennte, gab man dem Hund den nationalen Namen Holländischer Schäferhund. Die Ansprüche an die Hunde änderten sich trotz der Ländertrennung niemals und blieben die selben. Die Rasse wurde offiziell erst 1960 nach dem Standard anerkannt. Heutzutage ist die Rasse sehr selten geworden und fast nur noch in den Niederlanden zu finden. In Deutschland ist der Hund zwar dort auch sehr bekannt, wird jedoch fast nie über die Grenze gebracht. Die Hunde werden meist als Wach-, Begleit- und Schäferhunde eingesetzt.

Aussehen

Der Holländische Schäferhund sieht aus, als hätte er lange im Fitnessstudio trainiert. Er weiß genau, wie er die atlethischen Fähigkeiten bei der Arbeit einsetzen soll. Die Farben des Fells fallen recht unterschiedlich aus, von Silber-bis Gold oder Blau-Grau ist alles vorhanden. Das Fell ist entweder kurz, lang oder rau. Die Ohren der Hunde sind sehr groß und werden aufrecht stehend getragen, sind also auch sehr beweglich. Die Rute darf leicht geschwungen sein und wird hängend getragen, die bis zum Felsenbein reicht. Die Pfoten haben gekrümmte Zehen, die niemals zu lang sein dürfen. Der Kopf ist eher länglich als massig geformt, die Stirn ist etwas niedriger als bei gewöhnlichen Hunden.

Charakter

Der Holländische Schäferhund ist ein sehr treuer, intelligenter, aufmerksamer und zuverlässiger Gefährte. Als Schäferhund ist er in der Lage, ganze Schafherden eigenständig zu übernehmen, wenn der Halter ihn dazu erzogen hat. Der Hund braucht einen Halter, der ihn ständig kommandiert und mit ihm arbeitet, denn der Hund möchte sich sicher fühlen. Während die kurzhaarigen Rassen für jedes intensive Training offen sind, haben die anderen robusten und langhaarigen Rassen oftmals keine Lust. Sie mögen es lieber abwechslungsreich, deswegen sollte man ihnen dies auch bieten. Der Holländische Schäferhund braucht lange und ausgedehnte Spaziergänge, kurze kann er überhaupt nicht leiden. Müssten sich die Hunde für ein Leben in der Natur entscheiden, dann würden sie diese sofort wählen. Der Hund fühlt sich draußen einfach glücklicher als in der Wohnung, vielleicht wäre eine Hundehütte im Garten eine gute Sache. Der holländische Schäferhund sollte gefordert werden, deswegen wird er auch als Rettungshund eingesetzt. Eine zu harte Hand verträgt der Holländischer Schäferhund nicht, er ist wie der Belgier sehr sensibel. Die Hunderasse nimmt auch gerne an Hundsportarten teil. Der langhaarige Schäferhund ist etwas lebhafter, während die kurzen etwas ruhiger und zurückhaltender sind. Die Hunde sollten frühzeitig sozialisiert werden, damit sie mit anderen Hunden gut auskommen. Mit Kindern kommen sie sehr gut aus, vorausgesetzt dass diese die Hunde nicht ärgern. Freunde und Familie werden liebevoll begrüsst, Fremde sollten den Hunden erst einmal vorgestellt werden.

Krankheiten

Der Holländische Schäferhund ist eigentlich eine gesunde Hunderasse, größere Hunde sind jedoch anfällig für Hüftdysplasie und Herzinfarkte.

Pflege

Das Fell der Hunde ist sehr pflegeleicht und es reicht, wenn man einmal pro Woche bürstet. Wenn der Fellwechsel ansteht, sollte jedoch häufiger gebürstet werden. Rauhaarige Schäferhunde dürfen niemals mit einer Bürste, sondern mit einem Kamm behandelt werden. Man sollte aber das Fell nicht zu gründlich oder zu häufig kämmen, lieber ein- oder zweimal im Jahr auslichten lassen. Das alte Haar wird mit der Hand aus dem Fell gezupft, so dass die neuen Haare Platz haben zu wachsen. Nun erhält das Haar die letzte Berührung durch das Trimmen. Die Zehennägel sollten bei allen Felltypen immer kurz sein. In den Gehörgängen wächst bei Lang-und Rauhaarigen Hunden zu viel Haar, das man sofort entfernen sollte. Der Hund sollte nicht gewaschen werden, da sich das Fell meistens von selber reinigt.

Ernährung

Der Vierbeiner vertilgt gerne 450 g Fleisch am Tag- Gemüse, Reis oder Nudeln werden extra verschlungen. Der Hund braucht noch zusätzliche Proteine, wenn sich der Hund viel bewegt. Füttern Sie weniger Fleisch und erhöhen den Gemüseanteil, wenn der Hund im Alter zu viel Fett ansetzen sollte. Sie können Fertignahrung, Naß-und Trockenfutter im Handel kaufen, der Nachteil daran ist nur, dass das Geschäft des Hundes noch umfangreicher ausfällt. Der Wassernapf des Hundes sollte immer gut gefüllt sein.