Mechelaar

Mechelaar
Herkunft:
Belgien
Größe:
Männlich: 61–66 cm, Weibchen: 56–61 cm
Gewicht:
Rüden: 25–30 kg, Hündinnen: 20–25 kg
Fell:
Mahagoni, Falb mit schwarzer Maske, Lohfarbe, Schwarzgewolkt
Alter:
12 Jahre

Allgemeine Informationen

Die Malinois gehören zu den vier belgischen Schäferhundrassen, die sich hauptsächlich im äußeren unterscheiden. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es keinen einheitlichen Schäferhund Typ in Belgien. Die Hunde wurden rein nach Gebrauchsfähigkeit gezüchtet, das Äußere war nicht wichtig. Eine Gruppe Kynologen um Professor Reul ist es zu verdanken, dass ab 1891 für die unterschiedlichen regionalen Grundtypen ein jeweils einheitliches Aussehen heraus gezüchtet wurde. 1910 wurden die Hunde zum ersten Mal vom Rassenstandard anerkannt.

Aussehen

Der Malinois hat einen rötlichen Mantel und die Farbe eines Löwen. Das Fell ist kurz, nur der Hals ist etwas länger. Der Hund hat Unterwolle wodurch der Hund etwas stark haart. Es ist daher ratsam den Mantel einmal im Halbjahr zu putzen. Die Maske des Malinos ist schwarz, das heißt, dass ein Teil seiner Schnauze, Ohren und Augenbereich komplett schwarz ist. Der Malinois hat aufrechte Ohren.

Charakter

Der Malinois ist ein ausdauernder Gebrauchtshund, der sehr viel Arbeitswillen mitbringt und die ihm zugedachten Aufgaben sehr ernst nimmt. Bekommt er keine Aufgaben, so wird er sich selber welche suchen. Die Rasse gilt als eine der triebstärksten überhaupt und gibt grundsätzlich 110 Prozent Einsatzbereitschaft und steckt dabei voller Ideen und Energien.  Der Hund ist gegenüber seinem Besitzer sehr sensibel und verträgt eine harte Hand sehr schlecht. Die ist auch völlig unnötig bei seiner übersprudelnden Motivation, seine Agilität und seinem Willen, es dem Menschen Recht zu machen. Die Aufgabe des Besitzers ist es, ihm Aufgaben zuzuweisen, es gibt allerdings auch Ruhephasen, die man dem Hund beibringen muss. Fremden gegenüber sind die Hunde sehr misstrauisch und sie verteidigen Heim und Besitzer energisch und furchtlos. Die Hunde sollten weder nervös noch grundlos aggressiv sein. Man sollte den Züchter mit Bedacht wählen, da es auch übernervöse, ängstliche und unberechenbare Exemplare gibt. In einer Familie ist der Hund völlig unterfordert, da er ständig bewegt werden muss und geistig gefordert werden möchte. Der Hund liebt die Zusammenarbeit mit den Menschen und sollte keinesfalls als lebende Alarmanlage im Haus gehalten werden oder gar in einem Zwinger. Der Hund eignet sich für jede Art von Hundesport. Im Agility ist er sehr schnell, wendig und leichtführig. Ist der Hund gut ausgelastet, so kann er auch in einer Familie gehalten werden, der mit den Kindern und auch anderen Haustieren gut auskommt. Er ist verspielt, verschmust, treu und bereit alles für die Familie zu geben. Sehr wichtig ist eine gute Grunderziehung und eine souveräne Führung. Man wird die Wachsamkeit und die Verteidigung von Haus und Hof dem Hund nicht abtrainieren können.

Krankheiten

Häufig leiden die Hunde an Wirbelsäulenzubildungen, Hüftgelenkdysplasie und Ellenbogengelenkdysplasie. Bei den Wirbelsäulenzubildungen kann die gesamte Wirbelsäule oder nur ein Teil betroffen sein. Ursachen für die Entstehung dieser Krankheit liegen in genetischen Vorbelastungen und anderseits in Umwelt bedingten Faktoren. So begünstigen sehr starke Belastungen und Übergewicht ebenfalls das Entstehen von Wirbelsäulenzubldungen. Betroffene Hunde zeigen Schmerzen in der Wirbelsäule, Lähmungserscheinungen und Gangbildveränderungen, bis hin zur Versteifung der Wirbelsäule.