Was kann für Katzen gefährlich werden?
Katzen sind sehr neugierig und diese Neugier kann für Katzen schnell zum Verhängnis werden. Das erste Lebensjahr der Hauskatzen ist das gefährlichste, da bekanntlich laut Unfallstatistik die meisten Unfälle passieren. Ich möchte Ihnen in diesem Artikel, die 13 häufigsten Fallen schildern, die für Katzen schnell zur Gefahr werden können:
Falle 1: Katzen schlafen oder verstecken sich gerne in Waschmaschinen, weil sie Waschmaschinen als Höhlen betrachten. Katzen kennen sich nur mit der Waschmaschine überhaupt nicht aus und können die Gefahren nicht realistisch einschätzen. Der Katzenhalter sollte hier ein wenig wachsam sein und vor dem Schleudergang der Waschmaschine die Klamotten nach Katzen absuchen. Das gilt natürlich auch für Trockner und Spülmaschinen. Der Toilettendeckel sollte ebenso geschlossen werden, so dass die Katzen nicht aus Versehen in die Toilette klettern und herunter gespült werden.
Falle 2: Gekippte Fenster sind für Katzen ebenso gefährlich. Die Katzen spüren nur den Luftzug des Fensters und wollen den Freiraum zwischen Fenster und Rahmen nutzen, um ins Freie zu gelangen. Doch die Katzen bleiben bei dem Versuch im Fenster stecken und ziehen sich tödliche Verletzungen und Quetschungen hinzu. Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen und schließen Sie das Fenster, bevor Sie das Haus verlassen. Eine andere Alternative wäre, das Fenster mit einem speziellen Schutzgitter (im Handel erhältlich) zu versehen. So haben die Katzen keine Möglichkeit, nach draußen durch das Fenster zu klettern. Sie können aber auch ein Handtuch in den Spalt stecken.
Falle 3: Katzen können sich leicht verbrennen, wenn sie beim Kochen auf die Herdplatten mit ihren Pfoten fassen. Man sollte den Katzen lehren, dass es sehr schmerzhaft sein kann, wenn man so ohne weiteres auf die Herdplatten fasst. Eine andere Alternative wäre, die Katzen vom Herd fernzuhalten, indem man die Herdplatten mit Ölen einsprüht, denn Katzen mögen keine intensiven Gerüche. Reiben Sie die Herdplatten also mit Zitronen-und Orangenöl ein, um den Herd vor Katzen sicher zu machen. Sie sollten sich natürlich vorher erkundigen, ob das Öl dem Herd irgendwie schadet. Falls ja, sollten Sie das Öl auf ein Tuch tropfen lassen und das Tuch auf einen Teller legen. Diesen Teller stellen Sie dann neben dem Herd. Wenn dieser Geruch immer noch nichts bei den Katzen bewirkt hat, helfen auch einige Fernhaltesprays im Handel, um Katzen vom Herd zu verjagen. Eine andere Alternative wäre, die Katzen mit dem Clickertraining darauf zu trainieren, die Pfoten von den Herdplatten zu lassen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Herdplatten mit einer Kinderschutzsicherung gesichert werden.
Falle 4: Plastiktüten, Einkaufstüten oder Verpackungen aller Art können für Katzen zur Gefahr werden. Katzen sind dafür bekannt, dass sie in Tüten hinein krabbeln, sie wissen aber nicht mehr, wie sie hinaus kommen und kriegen dann keine Luft mehr. Achten Sie darauf, dass keine Tüten in der Wohnung herum liegen, so dass die Katzen leicht darauf Zugriff haben.
Falle 5: Fenstersimse können für Katzen ebenfalls zur Gefahr werden. Katzen halten sich an den Simsen fest und bemerken, dass sie sich mit den Pfoten nicht genügend festhalten können und stürzen daraufhin vom Balkon ab. Deshalb wäre ein Katzennetz eine gute Alternative (lesen Sie meinen Artikel Die Sicherheit von Katzen auf dem Balkon.)
Falle 6: Katzen dürfen keine Schokolade essen. Die Schokolade enthält sehr viel Koffein und ist für Katzen lebensgefährlich, natürlich nicht für Menschen. Lassen Sie die Schokolade also nicht auf dem Tisch liegen, wenn die Katze in der Nähe ist. Andere Nahrungsmittel wie Knoblauch, Zwiebeln, Avocado, Weintrauben, Rosinen sind ebenso für Katzen verboten.
Falle 7: Chemische Mittel und Reinigungsmittel sind ebenso lebensgefährlich und hochgiftig. Stellen Sie die Mittel immer in den Schrank, so dass die Katzen nicht versehentlich Enteiser oder Frostschutzmittel schlucken.
Falle 8: Wenn Sie Raucher sind, sollten Sie regelmäßig ihren Aschenbecher leeren, damit die Katzen nicht versehentlich Tabakreste schlucken. Ebenfalls hochgiftig! Katzen die in verrauchten Haushalten leben, haben auch die Möglichkeit, leicht an Krebs zu erkranken. Neben Krebs können die Katzen zusätzlich auch an Asthma erkranken.
Falle 9: Menschliche Medikamente sind für Katzen ungeeignet und hochgiftig. Fragen Sie besser ihren Tierarzt, welche Medikamente für Tiere geeignet sind.
Falle 10: Giftige Zimmerpflanzen wie Efeu, Geranie, Dattelpalme, Orchidee, Tomatenpflanzen, sollten erst gar nicht angeschafft werden. Diese Pflanzen wurden mit einem Düng- oder Schädlingsbekämpfungsmittel behandelt und sind für Katzen hochgiftig. Katzengras können Sie allerdings ohne Bedenken kaufen. Mit dem Clickertraining können Sie Katzen darauf trainieren, nur Pflanzen anzufassen, die nicht giftig sind. Sie sollten auch Gießkannen, die Düngemittel enthalten, weit entfernt von ihren Katzen stellen.
Falle 11: Auch Kleinteile wie Garn, Wolle, Geschenkbänder können für Katzen zur tödlichen Gefahr werden. Die Katzen können sich mit den Bändern selber strangulieren oder sogar daran ersticken. Das gilt natürlich auch für Weihnachtsdekoration wie Rauscheengel und Schneekonfetti. Lebensgefährliche Verletzungen oder Vergiftungen können sich Katzen hinzuziehen, wenn sie Kunstschnee fressen. In diesem Fall sollte die Katze sofort zum Tierarzt gebracht werden.
Falle 12: Katzen kommen öfters auf die Idee den Weihnachtsbaum zu besteigen und überschätzen dabei die Gefahr, die damit einhergehen kann. Sie können abstürzen und nebenbei den großen und schweren Baum zu Fall bringen. Zudem ist die Brandgefahr sehr groß, wenn Sie brennende Kerzen installiert haben. Besser wäre es, wenn Sie keine Kerzen anschaffen.
Falle 13: Beseitigen Sie Glasscherben vom Boden oder in Waschbecken, indem Sie diese mit dem Staubsauger wegsaugen und nicht nur mit einem Schwamm aufwischen. Auf Böden können sich nach dem Aufwischen ja immer noch restliche Glassplitter befinden. Katzen könnten sich die Glassplitter oder den -staub von den Pfoten ablecken und die Speiseröhre damit ernsthaft schädigen. Reparieren Sie umgehend Fenster, die kaputt sind und lassen Sie vor allem keine Glasabfälle in Mülleimern liegen, so dass die Katzen einfach so hinein greifen können.
Sie sollten immer für den Notfall die Nummer ihres Tierarztes parat haben. Speichern Sie diese Nummer am besten im Telefon ein oder kleben Sie einen Zettel mit der Nummer an die Pinnwand. Ein Transportkorb für die Katze sollte ebenso drin sein.
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