Verhaltensstörungen bei Kaninchen
Verhaltensstörungen gibt es nicht nur Menschen, sondern auch bei Kaninchen. Oftmals verhält sich aber auch ein Kaninchen anders, weil es mit der Erziehung des Halters nicht gut zurecht kommt – es symbolisiert dem Halter, das er etwas falsch gemacht hat.
Zerstörer reagieren unkontrolliert, impulsiv und unbeherrscht – alles muss zerstört werden, was auf ihrem Weg liegt. Die Ursache liegt in der Einzelhaltung, meist kann es aber auch Langweile sein, die ein Tier zur Raserei treibt. Die Kaninchen brauchen in dem Fall eine interessante Beschäftigung und mehr Bewegungsraum – vielleicht wäre ein zweites Kaninchen eine bessere Alternative.
Angeber wollen dauernd zeigen, dass sie einfach die größten sind, ihr markiertes Gebiet darf kein anderer betreten. Die Lieblingsbeschäftigung von Rammlern und Häsinnen ist Harnspritzen- diese Angewohnheit sollte man den Langohren schnell wieder abgewöhnen. Meist tritt dieses Verhaltensauffälligkeit auch auf, wenn Rammler Häsinnen imponieren wollen oder umgekehrt. Die Rammler sollten kastriert werden, denn damit vermindert sich automatisch der Sexualtrieb.
Angsthasen zucken bei dem leisesten Geräusch zusammen und verkriechen sich in ihrem Häuschen. Manche Kaninchen sind von ihrer Natur aus sehr scheu und haben bereits im Vorfeld mit ihrer Umgebung schlechte Erfahrung gemacht. Bei der ersten Haltung eines Kaninchens ist es jedoch vollkommen normal, da sich die Kaninchen erst an den Halter gewöhnen müssen. Vermeiden sollten Sie jedoch laute Geräusche oder hastige Bewegungen – davor erschrecken sich Kaninchen sehr leicht. Locken Sie die Kaninchen mit Leckerlis an, doch akzeptieren Sie es, wenn die Kaninchen nicht mit Ihnen spielen wollen.
Triebtäter sind gerissen und hormongesteuert. Oftmals kommen diese Schübe nur in der Pubertät vor, manche Sexualtriebe sind aber auch unkontrolliert, deswegen wäre in dem Fall eine Kastration der Kaninchen eine bessere Alternative.
Beißen die Kaninchen so kann es daran liegen, dass die Kaninchen nicht richtig erzogen worden sind oder die Kaninchen mit dem Halter einfach nur unzufrieden sind, ganz nach dem Motto – wie du mir, so ich dir. Das zerstörte Vertrauen kann man nur mit Liebe wieder erlangen.
Unsauberes Verhalten
Junge Tiere neigen zu unsauberem Verhalten, was daran liegt, dass sie noch nicht einschätzen können, wann sie ihrem kleinen Geschäft nachgehen sollen. Veränderte Lebensbedingungen oder auch Geschlechtsreife sind Auslöser dafür, dass so manches falsch läuft. Merken Sie sich, wo die Kaninchen ihre Duftnoten hinterlassen und stellen Sie dort die Toilette auf. Verstärkter Markierungsdrang lässt sich nur durch eine Kastration verhindern. Langohren die partout nicht stubenrein werden wollen muss man aber auch akzeptieren.
Streit im Rudel
Auch im besten Rudel kommt es zu Streit – selbst wenn ein Kaninchen kurzzeitig krank war. Es sind keine Kämpfe zu erwarten, die Kaninchen unter sich ausfechten – früher oder später werden die Kaninchen wieder von ihrem Rudel akzeptiert. Man muss nur den Dingen ihren Lauf lassen und die Kaninchen unter sich die Auseinandersetzungen regeln lassen. Nur nicht eingreifen, das könnten Ihnen die Kaninchen übel nehmen.
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