Welche Versicherungen sollten Pferdebesitzer abschließen und warum?

Ein oder mehrere eigene Pferde zu halten ist für viele Menschen ein Traum, dessen Erfüllung in weiter Ferne zu liegen scheint. Es sind jedoch nicht immer die reinen Anschaffungskosten oder der nötige Platz, die zur Zurückhaltung mahnen. Oft sind es die laufenden und unvorhergesehen Kosten, vor denen Pferdefreunde sich scheuen. Das ist sehr schade, denn das Zusammenleben mit diesen faszinierenden Vierbeinern kann eine echte Bereicherung für den Alltag sein.

Frau auf Pferd

Das Schöne ist: Mit den richtigen Versicherungen können Pferdehalter das Risiko unvorhergesehener Kosten deutlich minimieren. Alle möglichen Situationen, von Haftpflichtschäden bis zu kostspieligen Operationen, können abgesichert werden, und das zu einem überschaubaren Preis.

Vor welchen Schäden kann eine Pferdeversicherung schützen?

Es gibt viele verschiedene Gefahren, denen ein Pferd ausgesetzt sein kann, und fast alle können abgesichert werden. Es liegt am Halter selbst, sich die passenden Angebote auszusuchen. Achtung: Eine Versicherung sollte nur bei einem erfahrenen und vertrauenswürdigen Anbieter abgeschlossen werden. So kann man sicher sein, dass im Fall eines Falles alles nach Wunsch verläuft.

Eine Lebensversicherung für Pferde

Eine solche Versicherung ist nicht nur dann von Interesse, wenn es sich um ein sehr wertvolles Tier handelt, das man versichern möchte. Diese Versicherung deckt die Kosten ab, die nach dem Ableben auf den Halter zukommen. Traurig ist man natürlich immer, wenn man sich von einem geliebten Tier verabschieden muss, doch in der Regel bringt es auch eine finanzielle Belastung mit sich. Diese wird durch die Lebensversicherung abgedeckt. Es gibt auch besondere Verträge, welche die Unbrauchbarkeit eines Tieres absichern. Das gilt etwa für Rennpferde, die nicht mehr laufen können und Zuchtpferde, die nicht mehr zur Zucht geeignet sind, wenn die Unbrauchbarkeit infolge eines Transports durch einen Unfall oder eine Krankheit aufgetreten ist.

Die wohl wichtigste Versicherung: Abdeckung von OP Kosten

Vor plötzlich auftretenden Krankheiten sind weder Mensch noch Tier gefeit. Pferde sind zum Beispiel bekannt dafür, häufig an Koliken innerer Organe zu leiden. Diese Krämpfe sind gefürchtet und müssen schleunigst behandelt werden, was jedoch sehr hohe Kosten verursachen kann. Mit einer OP Versicherung für Pferde gelten die Sorgen der Halter zukünftig nur noch dem Befinden ihres Vierbeiners, von den Sorgen um ihr eigenes Portemonnaie sind sie befreit. Die Versicherung kommt für alle Kosten rund um die Behandlung auf, natürlich auch für Aufschläge, die durch einen nächtlichen Besuch des Tierarztes oder durch die Notwendigkeit einer stationären Behandlung entstehen.

Übrigens sind auch Husten und Bronchitis Krankheiten, die bei Pferden ebenso häufig wie bei Menschen auftreten können. Dadurch, dass man die Pferde immer in Gesellschaft halten soll, können sie sich natürlich gegenseitig anstecken, wenn eines erkrankt ist. Auch solche Symptome müssen von einem Tierarzt behandelt werden. Wer sein Pferd durch eine Versicherung schützt, kann natürlich den behandelnden Tierarzt frei wählen. In der Regel werden Leistungen bis zum 2-fachen Satz der Gebührenordnung übernommen. Hier lohnt sich unbedingt ein Blick in das Kleingedruckte des Vertrages.

Die Haftpflichtversicherung für Pferdehalter

Sehr schnell kommt es vor, dass fremde Reiter oder Gegenstände durch das eigene Pferd zu Schaden kommen können. Angenommen, das Pferd wird für Reitstunden eingesetzt und ist mit einem ungeübten Reiter konfrontiert, der einfach noch nicht richtig mit ihm umgehen kann. Oder Pferd und Reiter sind sich nicht grün, sodass der Vierbeiner bockt und durchgeht. Schnell können sich in einer solchen Situation sowohl Pferd als auch Reiter verletzen. Und es können natürlich auch Schäden an Gegenständen entstehen. Die Pferdehaftpflichtversicherung springt in diesem Fall ein und übernimmt die Kosten für die Wiederherstellung der zerstörten Objekte. Auch wenn der Reiter aus medizinischen Gründen von einem Verdienstausfall betroffen ist, hilft die Versicherung aus.

Reiter-Unfallversicherung

Diese Versicherung deckt alle Schäden ab, die einem Reiter auf dem Pferd zustoßen können, auch wenn es sich nicht um den Halter des Pferdes handelt. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn das Pferd etwa auch durch eine Reitbeteiligung bewegt wird. Bei dieser Versicherung sind nicht nur solche Unfälle abgesichert, die beim Reiten selbst passieren, sondern alle Schäden, die sich beim Umgang mit dem Pferd ereignen können. Ob beim Putzen, Ausmisten, auf dem Weg zum Arzt – alle Personen, die mit dem Tier zu tun haben, sind versichert.

Pferdehalter-Rechtsschutzversicherung

Leider kommt es beim Umgang mit dem Pferd immer mal auch zu rechtlichen Auseinandersetzungen. Gut zu wissen, dass man dann auf Fachleute setzen kann, die sich mit den Themen auskennen und alles regeln. Die Versicherung übernimmt die Kosten dafür. Eine Rechtsschutzversicherung tritt nicht nur bei berechtigten Forderungen sein, sie schmettert auch solche Forderungen ab, die Hand und Fuß vermissen lassen. Um die Kosten muss sich der Halter keine Sorgen machen.

Sämtliche Risiken, die bei der Pferdehaltung entstehen können, verlieren durch eine entsprechende Versicherung ihren Schrecken. Das macht die Entscheidung für die Haltung um einiges leichter, denn der finanzielle Aufwand lässt sich leichter einschätzen.

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